Die Norwegerinnen Eirin Maria Kvandal und Anna Odine Stroem dürfen sich über einen Doppelsieg im heutigen Einzelwettkampf in Willingen freuen. Platz drei geht an die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger. Agnes Reisch wird als beste Deutsche Fünfte.
Eirin Maria Kvandal lag mit einem Sprung auf 137,0 Meter zunächst auf dem zweiten Zwischenrang. In Durchgang zwei katapultierte sich mit einem zweiten Sprung auf 144,5 Metern noch ganz nach oben und siegte mit 261,7 Punkten überlegen vor ihrer Teamkollegin Anna Odine Stroem. Diese landete mit 139,0 und 137,0 Metern und 245,8 Punkten auf dem zweiten Platz, über den sie sich sehr freute: „Es war ein guter Tag, meine Sprünge waren gut und ich habe insgesamt eine ziemlich gute Performance gezeigt“. Hinter den beiden Norwegerinnen landete die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger (236,6 Pkt.), mit Sprüngen auf 137,5 und 147,0 Meter, womit sie die Tagesbesteweite erzielte: „Die Schanze war heute in einem sehr guten Zustand, es hat echt Spaß gemacht“.
Norwegerinnen überzeugen als Team, Reisch als beste Deutsche auf Rang fünf
Die Norwegischen Damen überzeugten im heutigen Wettkampf mit einer geschlossen starken Teamleistung. Thea Minyan Bjoerseth landete als fünfte knapp hinter dem Podest und auch Ingvild Synnoeve Midtskogen platzierte sich als Neunte unter den besten Zehn.
Auch Agnes Reisch bestätigte ihre starke Form und wurde als Fünfte beste Deutsche: „(Der Wettkampf) war grandios, ich glaube wir haben beim Wettkampf gute Bedingungen gehabt. Es hat mega Spaß gemacht hier Ski-zu-springen. Mein erster Sprung war richtig, richtig gut, der zweite nicht mehr ganz so, aber hier mit dem fünften Platz abzuschließen, bei der Stimmung, ist grandios.“
Selina Freitag landete als Achte ebenfalls in den Top Ten, ist damit aber noch nicht ganz zufrieden: „Der erste (Sprung) war leider nicht mehr so im Fluss, ich habe mir schwer getan mit dem Übergang und der zweite (Sprung) war sauberer, in einem durch und dann war das mega auch bei der Weite hier den Auslauf runterzufahren und so begrüßt zu werden von den Zuschauern und bejubelt zu werden. Das war schon echt cool.“
Katharina Schmid verpasste als Elfte knapp die Top Ten: „Lief einfach nicht so wie erhofft, meine Sprünge waren nicht gut genug“. Schmid hatte besonders im ersten Durchgang mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen und landete bereits nach 115,0 Metern. Mit 131,5 Meter im zweiten Durchgang konnte sie immerhin noch vier Plätze aufholen, für ganz vorne reichte es jedoch nicht.
Auf Rang Sechs lag Nika Prevc als beste Slowenin, gefolgt von der besten Japanerin Sara Takanashi (7.). Komplettiert wurden die besten Zehn von Ema Klinec.
Die beiden DSV Athletinnen Juliane Seyfarth und Emely Torazza konnten als 15. und 19. ebenfalls Punkte sammeln. Torazza durfte sich damit gleichzeitig über ein neues Karriere-Bestresultat freuen.
Prolog kurz vor Ende abgebrochen
Da nur 36 Athletinnen in Willingen am Start waren, musste zuvor keine Qulifikation gesprungen werden. Dafür gab es einen Prolog, der sich aufgrund der wechselnden Windbedingungen jedoch sehr in die Länge zog. So sehr, dass er am Ende nach 31 Springerinnen aufgrund von Zeitproblemen abgesagt werden musste. Eine Ahtletin vor Selina Freitag, die sich nach dem Wettkampf dazu äußerte: „Ja, natürlich hätten wir schon gerne hier einen Sprung mehr gemacht. Ist natürlich sehr schade, aber da kann man leider nichts machen, das ist dann so.“
Für die Damen geht es nach diesem Einzelbewerb heute schon wieder nach Hause, bevor es dann – erneut gemeinsam mit den Herren – zum nächsten Weltcup nach Lake Placid geht. Hier steht der zweite Mixed Team Bewerb für diese Saison sowie zwei Einzelbewerbe an.