Den Samstagswettkampf in Hinzenbach (AUT) gewinnt Ursa Bogataj. Die 26-jährige Slowenin holt sich den Sieg vor Team-Kollegin Nika Kriznar und Lisa Eder aus Österreich.
Bei milden sechs Grad Lufttemperatur ging es für die 40 qualifizierten Athletinnen um die Weltcup-Wurst. Dabei sollte eine Frau im ersten Durchgang gleich ordentlich Dampf machen: Ursa Bogataj. Die Olympia-Siegerin zauberte 93 Meter auf die Aigner-Schanze und führte zur Halbzeit mit 123,2 Punkten. Dahinter lag ihre Team-Kollegin Nika Kriznar (85 m; 109,7 P.) – mit schon 13,5 Zählern Rückstand. Rang drei hatte Abigail Strate aus Kanada inne (83 m; 104,7 P.). Sara Marita Kramer lauerte bei ihrem Comeback nach Corona-Pause als bis dato beste Österreicherin auf Platz vier (81 m; 102,2 P.).
Bogataj lässt nichts anbrennen – Eder auf dem Podium
Im Finale sollte es auf dem Podest noch ein bisschen Bewegung geben, denn Lisa Eder segelte mit 86,5 Metern und insgesamt 212,8 Punkten noch auf den dritten Rang. Erstmalig ist die 20-Jährige damit auf einem Weltucp-Podium – und zugleich beste ÖSV-Adlerin des Tages. Platz zwei holte sich die Slowenin Nika Kriznar (227,7 P.), die im Finale 88 Meter in den Schnee setzte. Doch Team-Kollegin Ursa Bogataj war an diesem Tag eine Klasse für sich: 92 Meter im Endlauf und 249,7 Punkte waren der deutliche Sieg. Für die 26-Jährige ist es tatsächlicher der erste Tageserfolg im Weltcup überhaupt.
DSV besser als in der Qualifikation
Besser als in der Qualifikation präsentierten sich die DSV-Damen von Bundestrainer Maximilian Mechler. Alle drei Springerinnen schafften den Sprung ins Finale. Luisa Görlich wird als beste DSV-Athletin 19. Selina Freitag (22.) und Anna Rupprecht (26.) haben ebenfalls Weltcup-Zähler eingefahren.
ÖSV-Ausfälle machen sich bemerkbar
Wie beim Deutschen Skiverband, der ohne Katharina Althaus, Juliane Seyfarth (beide Corona) und Pauline Heßler (Rückenprobleme) in Hinzenbach antreten musste, schmerzten auch die ÖSV-Ausfälle von Eva Pinkelnig (Corona), Sophie Sorschag (Kreuzbandriss) und Daniela Iraschko-Stolz (Knie). Das Team von Trainer Harald Rodlauer konnte deshalb in der Breite nicht an die Ergebnisse der Vor-Olympiazeit anknüpfen. Nichtsdestotrotz schafften zwei Damen den Sprung in die Top Ten. Neben Eders Podest kam Sara Marita Kramer am Ende auf Platz fünf. Jacqueline Seifriedsberger (11.) und Chiara Kreuzer (15.) schafften den Satz in die Top 15. Für Julia Mühlbacher gab es im zweiten Durchgang Rang 30. Nicht ins Finale schafften es Hannah Wiegele (36.), Vanessa Moharitsch (38.) und Sophie Kothbauer (39.).
Abigail Strate und Frida Westman in den Top Ten
Nach wie vor gut auf der Schanze findet sich die Kanadierin Abigail Strate zurecht. Zwar konnte die 21-Jährige ihre Aussicht auf das Podium nicht verteidigen. Rang neun ist für Strate aber das bestes Weltcup-Ergebnis der Karriere. Noch besser machte es die Schwedin Frida Westman. Die 21-Jährige holt sich den vierten Platz in Hinzenbach. Dies ist ebenfalls das beste Karriereresultat für die junge Schwedin.
Weiter geht es am Sonntag im Damen-Weltcup. Um 12:25 Uhr beginnt die Qualifikation. Der eigentliche Wettkampf startet ab 13:40 Uhr.