Die Österreicherin Marita Kramer hat auch das zweite Springen in Klingenthal auf überzeugende Art und Weise gewonnen. Die Weltcup-Führende setzte sich souverän vor Silje Opseth (NOR) und Katharina Althaus (GER) durch.
Bei einem windtechnisch etwas komplizierten Wettbewerb setzte sich Marita Kramer (260,3.P.) mit Sprüngen auf 137 und 134 Meter völlig ungefährdet durch. Die Österreicherin distanzierte Silje Opseth (NOR), die in beiden Sprüngen 130 Meter erzielte um 21,3 Punkten. Deutlich besser als noch am Vortag lief es für die Oberstdorferin Katharina Althaus (236,5 P.). Sprünge auf 129,5 und 127 Meter brachten der 25-Jährigen den sehr zufriedenstellenden dritten Platz ein. Rang vier ging an Sara Takanashi (JAP), die mit einem Wahnsinns-Sprung auf 140 Meter im Finale Boden gut machte, aufgrund von schlechten Aufsprüngen in beiden Durchgängen jedoch das Podium verpasste. Mannschaftlich geschlossen stark zeigten sich wie gewohnt die Sloweninnen. Ursa Bogataj, Ema Klinec, Nika Kriznar und Spela Rogelj belegten die Ränge fünf, sieben, acht und neun.
Iraschko-Stolz steigert sich im Finale: Gutes Ergebnis für den ÖSV
Nach Windpech im ersten Versuch gelang der Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz ein starker Satz auf 131 Meter, der ihr den sechsten Platz einbrachte. Eva Pinkelnig verlor im Finale hingegen etwas an Boden und verpasste die Top-10 als Elftplatzierte denkbar knapp. Für ein gutes österreichisches Mannschaftsergebnis sorgten auch Jacqueline Seifriedsberger und Chiara Kreuzer, die auf den Rängen 13 und auf einkamen. Lisa Eder hatte hingegen ein paar Probleme und konnte als 20. nicht ganz an ihre gute Saison anschließen
DSV-Adlerinnen mannschaftlich enttäuschend
Die deutschen Athletinnen offenbarten auf der Großschanze von Klingenthal noch einige Schwächen. Juliane Seyfarth erreichte Weiten von 111 und 102 Metern und belegte den 24. Rang. Pauline Hessler sprang auf 113,5 und 95,5 Meter und machte als 28. lediglich drei Weltcuppunkte. Für Anna Rupprecht und Selina Freitag war bereits nach dem ersten Durchgang Schluss. Im Vergleich zum ordentlichen Saisonauftakt ist das Weltcup-Wochenende von Klingenthal mannschaftlich gesehen doch eher ein Rückschritt.