In einem vom Wind beeinflussten Springen in Zakopane, konnte Halvor Egner Granerud seinen nächsten Sieg einfahren. Der Norweger gewann von Dawid Kubacki und Stefan Kraft. Aus deutscher Sicht überzeugte Markus Eisenbichler mit einem starken Finalsprung.

Halvor Egner Granerud hat das Sonntags-Springen in Zakopane gewonnen. Der Tournee-Sieger zeigte nach wackligen 129,5 Metern im ersten Durchgang einen grandiosen Finalsprung auf 141 Meter und siegte mit 287,7 Punkte. Sein Erfolg hatte jedoch einen faden Beigeschmack, da der Halbzeit-Führende Dawid Kubacki von der Jury unnötig schnell bei schlechten Bedingungen losgelassen wurde und schon bei 124 Metern landete. Demnach verspielte er seinen gewaltigen Vorsprung nach 137,5 Metern im ersten Sprung und verfehlte den Sieg um 1,1 Punkte. Auf der glücklichen Seite war hingegen Stefan Kraft. Der Österreicher sprang im ersten Durchgang 134 und im Finale 145,5 Meter. Dabei wurden ihm jedoch 8,6 Punkte wegen Aufwind abgezogen, wohingegen Kubacki im Finale 20 Windpunkte dazu bekam. Demnach fehlten ihm mit 278,5 Punkten auch etwa fünf Meter zum Sieg. Knapp am Podium vorbei schrammte Anze Lanisek, der im Finale mit 136,5 Metern noch einen Sprung von zehn auf vier machte. Fünfter wurde Jan Hörl, der nach 139 Metern in Durchgang eins einen Podiumsplatz mit 126 Metern im Finale aus der Hand gab.

Markus Eisenbichler bestätigte seine starke Leistung vom Samstag und überzeugte mit einem Finalsprung auf 132 Metern bei schlechten Bedingungen, der ihm den sechsten Platz einbrachte. Damit blieb er knapp vor Kamil Stoch, der ähnlich wie Kubacki Pech beim Finalsprung hatte und mit 124 Metern die gleiche Weite wie sein Landsmann erzielte. Marius Lindvik, Daniel Tschofenig und Clemens Aigner komplettierten die Top 10.

DSV-Team mit Licht und Schatten

Beim turbulenten Springen, gab es aus deutscher Sicht Licht und Schatten zu bestaunen. Andreas Wellinger zeigte solide Sprünge auf 133 und 129,5 Meter, verpasste als elfter jedoch die Top 10. Eine Überraschung nach den starken Sprüngen am Freitag und Samstag. Karl Geiger hatte im ersten Durchgang mit schlechten Bedingungen zu kämpfen, sprang sich mit 133,5 Metern aber im Finale zumindest von 24 auf 14 nach vorne. Solide, aber glanzlos agierten Stephan Leyhe und Constantin Schmid, die die Ränge 19 und 22 belegten. Philipp Raimund verlor im Finale nach ca. 100 Metern leider die Kontrolle über sein System und konnte nur mit viel Mühe einen Sturz verhindern. Der junge Deutsche wurde demnach nur 29.

ÖSV mit starker Mannschaftsleistung

Die Österreicher konnten nicht nur mit Kraft, Hörl, Tschofenig und Aigner in den Top 10 überzeugen, sondern brachten auch alle sieben Springer in die Punkte. Michael Hayböck platzierte sich mit 124,5 und 132 Metern auf dem zwölften Rang. Routinier Manuel Fettner verbesserte sich nach 112 Metern im ersten Durchgang auf 133 Meter im Finale und kletterte von Rang 28 auf die 15. Position. Clemens Leitner erreichte den 24. Platz.

Ergebnis

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