Bei enormen Rückenwind im polnischen Zakopane machte der Norweger Halvor Egner Granerud die beste Figur. Mit 132 Metern und 150,5 Punkten steht der Weltcup-Gesamtführende wie gewohnt ganz oben im Klassement.
Während einige Favoriten beim enorm schwierigen ersten Durchgang, am zunehmenden Rückenwind scheiterten, zeigte sich Halvor Egner Granerud unbeeindruckt. So führt dieser vor Keichi Sato (147,9 Punkte) und Anze Lanisek (146,9 Punkte). Auf den Rängen vier bis sechs liegend, sind aber auch Daniel Andre Tande, Bor Pavlovcic und Stefan Kraft voll im Geschäft. Vortagessieger Reyoyu Kobayash befindet sich nach 129,5 Metern und Rang acht zumindest in den Top-10. Denkbar unglücklich lief der erste Versuch für das polnische Team. So wurde Andrzej Stekala nach einem starken Sprung disqualifiziert. Dawid Kubacki, Kamil Stoch und Piotr Zyla kamen nicht über die Ränge 11,22 und 33 heraus. Zu kämpfen hatten auch die norwegischen Mitfavoriten Marius Lindvik und Robert Johansson, die zur Halbzeit die Ränge 16 und 20 belegen.
Wieder kein DSV-Adler in den Top-10: Freund und Schmid scheitern am Cut
Aus deutscher Sicht verlief der erste Durchgang einmal mehr enttäuschend. Zumindest Martin Hamann schaffte im Vergleich zum Vortag die erhoffte Steigerung und liegt nach Durchgang eins mit 129,5 Metern auf einem ordentlichen zwölften Platz. Direkt dahinter platzierte sich Markus Eisenbichler, der seine eigentlich recht guten Verhältnisse nicht nutzen könnte. Auch Pius Paschke dürfte mit seinen 126 Metern und Rang 25 nicht zufrieden sein. Dies gilt selbstverständlich auch für Karl Geiger, der nach 127 Metern nur auf dem 27. Rang liegt.
Nachdem Severin Freund am Vortag gerade noch den Sprung ins Finale geschafft hat, verpasste er den Cut heute als 31. denkbar knapp. Noch schlechter verlief der Sonntag für Constantin Schmid, der nicht an seine positive Tendenz aus Klingenthal anschließen konnte und auf Rang 38 einkam.