Der Pole Dawid Kubacki hat das Sonntags-Springen von Neustadt in beeindruckender Manier gewonnen. Der Weltcup-Führende schockte die Konkurrenz mit einem der deutlichsten Siege, die es in den letzten Jahren gegeben hat. Das Podium komplettierten Anze Lanisek aus Slowenien und Stefan Kraft aus Österreich.

Dawid Kubacki hat die Konkurrenz zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes von Neustadt nochmal ordentlich geschockt. Der Routnier segelte auf 139,5 und 143 Meter und ließ der Konkurrenz mit 309,7 Punkten nicht den Hauch einer Chance. Anze Lanisek zeigte erneut zwei starke Sprünge auf 132,5 und 138,5 Meter, hatte am Ende jedoch satte 25,7 Punkte Rückstand auf den überragenden Polen. Stefan Kraft steigerte sich im Vergleich zu seiner eher mäßigen Qualifikation deutlich und segelte nach Sprüngen auf 131 und 141,5 Metern auf das Podium. Dem Österreicher fehlten nur 0,9 Punkte auf Lanisek.

Piotr Zyla untermalte seine Top-Form und erzielte mit zwei konstanten Sprünge 274,3 Punkte, was letztlich zu Rang vier reichte. Nur gut zwei Punkte dahinter teilten sich Karl Geiger und Halvor Egner Granerud den fünften Platz. Während Geiger im Finale mit 138 Metern nochmal die Aufholjagd starte, ließ Granerud mit 132 Metern wie schon am Freitag federn. Rang sieben ging an den Norweger Robert Johanssen, der sich knapp vor dem heute stark verbesserten Kamil Stoch positionierte. Markus Eisenbichler belegte mit noch nicht ganz fehlerfreien Sätzen auf 128,5 und 135,5 Meter den neunten Rang. Der punktgleiche Michael Hayböck komplettierte mit 128,5 und 135 Metern die Top 10.

Alle sechs DSV-Adler sammeln Weltcup-Punkte


Die weiteren DSV-Adler konnten allesamt Punkte sammeln. Pius Paschke verpasste die Top 10 nach Sprüngen auf 128,5 und 133,5 Meter knapp und belegte letztlich einen zufriedenstellenden 13. Rang. Stephan Leyhe wurde wie am Vortag 15., nachdem er 132,5 und 133 Meter erreichte. Für Constantin Schmid lief es nicht ganz so gut wie an den letzten beiden Tagen. Trotz undankbarer Bedingungen im Finale reichte es aber nach 128 und 126,5 Metern immerhin für den 21. Platz. Andreas Wellinger musste sich nach Sprüngen auf 127,5 und 127 Metern mit den 27. Platz zufrieden geben. Der 27-Jährige kämpfte mit einer schwachen Anfahrtsgeschwindigkeit und den Sturzfolgen vom Freitag.

ÖSV-Springer mit Licht und Schatten

Die Österreicher mussten sich ein Stück weit auf die beiden Routiniers Stefan Kraft und Michael Hayböck verlassen. Der noch erfahrenere Manuel Fettner konnte sich nach einem schwachen ersten Durchgang mit 130 Metern im Finale immerhin auf den 17. Platz retten. Für Jan Hörl und Philipp Aschenwald reichte es nach mäßigen Final-Sprüngen nur für Rang 24 und 25. Die beiden Youngster Markus Müller und Daniel Tschofenig scheiterten bereits im ersten Durchgang am Cut.

Ergebnis

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