Der Norweger Halvor Egner Granrud hat den ersten Skiflug-Wettbewerb der Saison am Kulm gewonnen und die Führung im Gesamt-Weltcup übernommen. Die Ränge zwei und drei gingen an den Österreicher Stefan Kraft und den Slowenen Domen Prevc.

Halvor Egner Granerud hat beim Fliegen am Kulm bewiesen, dass er auch auf den größten Anlagen der Welt aktuell der beste ist. Mit Flügen auf 238 und 231 Meter ließ er der Konkurrenz keine Chance. Aufgrund eines enttäuschenden 10. Platzes von Kubacki übernahm der Tournee-Sieger auch die Führung im Gesamt-Weltcup. Der leicht angeschlagene Stefan Kraft zeigte ebenfalls keine Schwächen und segelte mit Sprüngen auf 232,5 und 234 Meter auf den zweiten Platz. Domen Prevc wurde einmal mehr seinem Ruf als Flug-Spezialist gerecht und sicherte sich mit 236 und 224,5 Metern den dritten Platz. Knapp am Podium vorbei ging es für Piotr Zyla, der mit 233,5 und 226,5 Meter Rang vier belegte. Jan Hörl zeigte sich vor heimischen Publikum ebenfalls stark in Form und landete mit 212 und 223,5 Meter auf dem fünften Platz. Den spektakulärsten Sprung des Tages landete Timi Zajc, der nach einem mäßigen ersten Versuch im Finale 243 Meter erzielte und den Flug sogar abbrechen musste. Teamkollege Ziga Jelar erreichte Rang sieben.

Bester DSV-Adler war Markus Eisenbichler, der zwar aufgrund von Jury-Verkürzungen schimpfte wie ein Rohrspatz, letztlich aber trotzdem zwei solide Flüge auf 200,5 und 209,5 Meter runtergebracht hat und Achter wurde. Nach den überragenden Sprüngen in der Qualifikation und in den Trainigs-Durchgängen musste Andreas Wellinger (209 und 206 Meter) gehörig federn lassen, sicherte sich als Neunter aber immerhin noch einen Platz unter die besten 10. Ähnlich wie schon in Japan ist der Knoten im Wettkampf aber nicht geplatzt.

Drei DSV-Adler scheiden in Runde eins aus

Nachdem Youngster Justin Lisso bereits am Freitag in der Qualifikation gescheitert war, reichte es auch für drei weitere DSV-Adler nicht zu Punkten. Stephan Leyhe (147,5 Meter/32.) Constantin Schmid (149,5 Meter/33.) und Pius Paschke (117 Meter/39.) hatten Pech mit einer Anlauf-Verkürzung, zeigten aber auch allesamt keine guten Flüge. Karl Geiger und Philipp Raimund waren gar nicht zum ersten Fliegen der Saison angetreten.

ÖSV-Adler mit sieben Mann im Finale

Abgesehen von Stefan Kraft und Jan Hörl offenbarten auch die ÖSV-Adler Probleme, sammelten aber mit sieben Mann Punkte. Der leicht angeschlagene Manuel Fettner erreichte mit 181,5 und 201,5 Metern den 20. Platz und rangierte damit unmittelbar vor Clemens Leitner. Philipp Aschenwald (24.) und Maximilian Steiner (28.) sammelten ebenfalls Punkte. Ulrich Wohlgenannt wurde nach Rang 19 im ersten Durchgang im Finale disqualifiziert.

Ergebnis

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