Gelingt es heute einem Springer, die Siegesserie von Halvor Egner Granerud im Weltcup zu durchbrechen?
Der Norweger zeigte im ersten Durchgang zwar den weitesten Sprung auf 141,5 Meter, erhielt aufgrund der Landung aber Abzüge in den Haltungsnoten und rangiert vorerst auf Platz 3. In Führung liegt Piotr Zyla (Polen) – mit 1,5 Punkten Vorsprung auf Yukiya Sato (Japan), der die Qualifikation am Freitag gewann und dann im gestrigen Wettkampf den Finaldurchgang überraschend nicht erreichte.
Auch Daniel Huber, Kamil Stoch und Anze Lanisek trennen nur wenige Punkte vom Podest, ebenso wie Markus Eisenbichler, der derzeit Rang 7 belegt. Pius Paschke ist 10., Martin Hamann liegt auf Platz 22.
Die weiteren Athleten der deutschen Mannschaft erreichten den Finaldurchgang nicht. Andreas Wellinger und Severin Freund hatten sich zumindest wieder für den Wettkampf qualifiziert, diesen beendeten sie nun auf den Rängen 32 und 39. David Siegel flog auf 121 Meter, kam damit dennoch nicht über Platz 34 hinaus; Constantin Schmid wurde 41. Für Siegel ging es an diesem Wochenende allerdings vor allem darum, überhaupt wieder Wettkampfluft zu schnuppern, wie er zuvor auch im Interview mit der ARD betonte:“ Das war eine unglaublich lange Zeit. Ich freue mich sehr, dass ich wieder hier bin, ich hatte eigentlich erst bei der Vierschanzentournee damit gerechnet. Das ist ein kleines Weihnachtsgeschenk für mich.“
Einige Springer hatten mit widrigen Verhältnissen zu kämpfen – zweitweise wehte der Rückenwind im oberen Bereich des Aufsprunghangs in einer Stärke von 4 m/s. Zwischenzeitlich wurde daher der Anlauf um eine Luke verlängert.