Der Sieg im heutigen Einzelwettbewerb in Engelberg geht an Dawid Kubacki (300,4 P.). Manuel Fettner aus Österreich belegt den zweiten Rang (297,2 P.) vor Anze Lanisek aus Slowenien (293,7 P.).

Dawid Kubacki ist im Moment nicht zu stoppen. Auch beim letzten Einzelwettbewerb vor der Tournee landet der Pole ganz oben und präsentiert sich als Top-Favorit für die Vierschanzentournee. Bereits nach dem ersten Durchgang und einem Top-Sprung auf 141,5 Meter lag er in Führung, welche er im zweiten verteidigen konnte, auch wenn der zweitplatzierte Fettner mit 138 Metern Boden gutmachen konnte. Auch Anze Lanisek, der zur Halbzeit sechster war, versuchte mit 142 Metern den Angriff auf ganz vorne und verbesserte sich so noch auf Rang drei.
Hinter dem Podium folgt Halvor Egner Granerud als bester Norweger. Piotr Zyla belegt den fünften Rang vor den zwei Österreichern Kraft und Hayböck. Achter wird überraschend der Italiener Giovanni Bressadola, der sich an diesem Wochenende in Engelberg in einer sehr guten Verfassung präsentiert. Neunter wird Robert Johansson.

Geiger mit Sturz, Eisenbichler ist „stinksauer“ auf sich selbst

Karl Geiger zeigte in ersten Durchgang den zweitweitesten Sprung des Durchgangs mit 140 Metern, stürzte aber bei der Landung, da ihm der rechte Ski etwas davon gefahren ist. Trotz der schlechten Haltungsnoten wegen des Sturzes schaffte er es dank der guten Weite noch als 16. in den zweiten Durchgang. Im zweiten Durchgang zeigt er sich unbeeindruckt vom Sturz und springt auf 136,5 Meter. Durch diesen guten Sprung verbessert sich der beste Deutsche des Tages noch deutlich auf Rang zehn. Wenn man den Sturz außen vorlässt, zeigt Geiger heute, dass sich seine Form deutlich in die richtige Richtung zur Tournee hin entwickelt. Geiger fasst seinen Tag später bei der ARD so zusammen: „Mit Sturz zehnter werden, wenn das kein gutes Zeichen ist, dann weiß ich auch nicht.“
Der zweitbeste Springer aus deutscher Sicht ist heute Pius Paschke als 14. Andreas Wellinger (19.) zeigt sich nach dem Wettbewerb zuversichtlich: „Fakt ist: Ich bin heute nicht gut skigesprungen, aber tendenziell geht die Formkurve weiterhin nach oben. Wie ich gestern gesagt habe, es war zwar ein leichter Knotenöffner, aber aufgegangen ist er deshalb noch nicht. Die Konstanz muss ich mir erstmal erarbeiten. Ich bin überzeugt, dass das schon wieder wird.“ Direkt hinter Wellinger liegt Constantin Schmid auf Rang 20. Knapp hinter dem Duo liegt Stefan Leyhe auf dem 22. Platz.
Markus Eisenbichler beendet den letzten Wettbewerb vor der Tournee als 30. Mit Weiten von 123 und 114 Metern zeigt er deutlich, dass er sich bis zur Tournee noch steigern muss. Im ARD-Interview zeigte er sich deutlich enttäuscht und schlecht gelaunt von seiner Leistung: „Es geht noch nicht ein Sprung nach dem anderen. Es ist halt schwierig. Ich bin grade echt enttäuscht von mir. Ich bin stinksauer auf mich selber und gehe mir grade tierisch auf den Keks. Aber was soll ich machen?“

Österreicher mit guter Mannschaftsleistung

Neben den drei ÖSV-Adlern innerhalb der Top-8, zeigen auch die anderen vier meist gute Leistungen. Jan Hörl wird 15., Daniel Tschofenig 17. und Philipp Aschenwald belegt den 18. Rang. Markus Müller lag zur Halbzeit noch auf dem 21. Platz, schwächelte dann aber mit 116,5 Metern im zweiten Durchgang etwas und wurde in der Endabrechnung 27.

Weiter geht es nach einer kurzen Weihnachtspause beim ersten Ort der Vierschanzentournee: Oberstdorf. Am 28.12 findet dort die Qualifiaktion statt, am 29.12 steht dann der Einzelwettbewerb an.

Offiziele Ergebnisliste

Quelle: FIS

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