Am heutigen Samstag war zu Beginn des Wettkampf im kasachischen Schuchinsk für die Skispringer und alle Verantwortlichen viel Geduld gefragt. Erst hieß es: Verlegung des Wettkampfs von der Großschanze auf die Normalschanze, Absage des Probedurchgangs und stundenlanges Warten und Verschieben des Wettkampf-Beginns, bis es am späten Abend Ortszeit dann doch noch losgehen konnte mit dem Wettbewerb von der Normalschanze im Rahmen des Sommer-Grand-Prix. Doch leider währte die Freude über den Beginn des ersten Wertungsdurchgangs nicht lange. Nach vier Athleten und einer weiteren Windunterbrechung entschied sich die Jury dann doch dazu, den Wettkampf abzubrechen.

Verlegung von der Großschanze auf die Normalschanze

Bereits vor dem Beginn des eigentlichen Wettkampfs hatte der Wind den Zeitplan in Schuchinsk ordentlich durcheinandergewirbelt: War zuerst das Training von der Großschanze am Freitag nach stundenlangem Verschieben am Ende doch abgesagt worden, entschied sich die FIS am Samstag proaktiv dafür, den Wettkampf von der Großschanze auf die Normalschanze zu verlegen, wo am Freitagvormittag immerhin zwei Trainingsdurchgänge stattfinden konnten. Doch auch hier gestaltete sich die Durchführung des Wettkampfs alles andere als einfach. Der vorgesehene Probedurchgang wurde ebenfalls abgesagt, ehe der eigentlich für 17Uhr Ortszeit (13Uhr deutscher Zeit) geplante Start des Wettkampfs immer wieder verschoben werden musste, bis er um 20Uhr Ortszeit (16Uhr deutscher Zeit) doch noch gestartet werden konnte.

Übersichtliches Teilnehmerfeld

Das Teilnehmerfeld an diesem Wochenende war mit 39 gemeldeten Athleten recht übersichtlich. So hatte beispielsweise der Deutsche Skiverband (DSV) keine Sportler in Kasachstan am Start. In den beiden einzigen Trainingsdurchgängen von der Normalschanze, die am Freitag stattgefunden hatten, zeigte sich der Gesamtweltcup-Sieger der Saison 2020 / 2021 Halvor Egner Granerud in starker Form. Daher waren die Erwartungen an den Norweger und seine mitgereisten Teamkollegen nach den Trainingseindrücken groß.

Weiterhin viel Wind

Doch erst einmal war zu Beginn des ersten Durchgangs weiterhin viel Geduld gefragt. Der Wind wehte den Springern und allen Verantwortlichen weiterhin kräftig um die Nase. Anfangs gingen die Springer im Fünfminuten-Takt über die Schanze, wobei es direkt zu Beginn des ersten Durchgangs eine kleine Schrecksekunde gab: Der Norweger Johann Andre Forfang stürzte, konnte anschließend aber aufstehen und den Auslauf ohne fremde Hilfe verlassen. Nachdem nach knapp 25 Minuten gerade mal vier Springer über den Bakken gegangen waren, entschied sich die Jury erneut, eine 10-minütige Windunterbrechung einzulegen. Da sich die Windbedingungen auch nach der erneuten Unterbrechung nicht besserten, wurde der Wettkampf am Ende abgebrochen.

Neuer Zeitplan für Sonntag

Der heutige Wettkampf wird am morgigen Sonntag nachgeholt, der Wettkampf für Sonntag findet wie geplant statt.

Zeitplan für Sonntag, 05.09.2021

Probedurchgang 7:30Uhr LOC (03:30 deutscher Zeit)
1. Durchgang: 08:30 LOC (04:30 deutscher Zeit)

Der zweite Wettkampf findet, wie ursprünglich geplant, statt.
Start 1. Durchgang: 14Uhr LOC (10Uhr deutscher Zeit)

Quelle: FIS

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