Erneut heißt der Sieger bei den Skisprung-Herren Stefan Kraft. Der Österreicher setzt sich gegen den Deutschen Andreas Wellinger und seinem österreichischen Landsmann Daniel Tschofenig durch.
Bei der zweiten Weltcup-Station im norwegischen Lillehammer setzt der Österreicher Stefan Kraft seine Siegesserie fort. Der Salzburger feiert seinen insgesamt 33. Weltcupsieg. Bereits nach dem ersten Durchgang stellte der 30-jährige erneut seine Vormachtstellung unter Beweis und führt das Feld vor Andreas Wellinger und Pius Paschke an.
Am Ende setzt sich Kraft nach Sprüngen auf 104 und 92,5 Meter (296,7 P.) mit einem Vorsprung von fünf Punkten gegen seinen deutschen Kontrahenten Andreeas Wellinger durch. Der Olympiasieger von 2018 setzt Weiten von 99 und 92 Meter in den norwegischen Schnee im Olympiaort von 1994 und erhält dafür 291,7 Punkte. Auch auf dem dritten Rang wird deutsch gesprochen: Der Österreicher Daniel Tschofenig springt 97,5 und 94 Meter weit und tut es seiner Freundin Alexandria Loutitt, – die beim Damen-Wettbewerb ebenfalls Dritte geworden war – gleich.
Deutsch-österreichische Dominanz
Karl Geiger, der nach dem ersten Durchgang nach einer Weite von 97 Meter auf Rang sieben gelegen hatte, kann sich nach 96,5 Metern im Finale noch um drei Plätze verbessern und landet als Vierter knapp neben dem Podest. Der Oberstdorfer zieht ein „durchweg positives“ Fazit des ersten Wettbewerbs in Lillehammer. Es hat richtig Spaß gemacht. Es war zwar eisig kalt, aber für mich ein sehr positiver Tag. Ich konnte heute nochmal besser den Druck anbringen und die erste Übergangsphase in den Flug hat besser geklappt.“
Manuel Fettner wird Fünfter. Pius Paschke landet nachdem er zwischenzeitlich erneut auf Podestkurs gelegen hatte – auf dem sechsten Rang (99 und 90m; 283,5 P.).
Anze Lanisek auf Platz acht durchbricht die deutsch-österreichische Phalanx in den Top Ten – ebenso Marius Lindvik, der sich auf Rang 10 einreiht und damit bester Vertreter der norwegischen Teams ist. Der Olympiaiseger von 2022 hatte nach einem Sprung auf 97 Meter in Durchgang eins auf dem sechsten Rang gelegen und musste im Finale nach 91 Metern mit Rang 10 vorlieb nehmen.
Philipp Raimund wird 20. Martin Hamann muss sich mit Rang 26. begnügen.
Der deutsche Bundestrainer Stefan Horngacher „Prinzipiell bin ich zufrieden. Es war wieder ein guter Wettkampf der Jungs heute. Es war ein bisschen schwierig heute. Interessanterweise hat der Wind heute genau zu Beginn des Springens eingesetzt – das hat ein paar Turbulenzen gegeben. Daher bin ich ganz froh, dass der Andi Wellinger den zweiten Platz noch abgesichert hat. Das war gar nicht so leicht. Alle anderen haben sich auch gut geschlagen. Der zweite Durchgang hat mir besser gefallen als der erste. Philipp Raimund und Martin Hamann waren nicht ganz optimal heute. Da müssen wir etwas arbeiten. Die Challenge für morgen wird sein, dass es nur einen Trainingssprung gibt und dann direkt in die Quai. Aber das ist für alle gleich.“
Morgen geht es für die Herren weiter von der Großschanze HS 140. Um 14:30 steht ein Trainingsdurchgang auf dem Programm, ehe es um 15:30 Uhr mit der Qualifikation für den zweiten Wettbewerb in Lillehammer weitergeht. Um 17 Uhr in folgt dann der eigentliche Wettbewerb.
Quelle: FIS