Nach ihrem gestrigen Qualifikationssieg konnte Eva Pinkelnig auch im Wettkampf nachlegen: Souverän sicherte sich die Österreicherin im ersten Springen des Silvester Tournament den Sieg auf der Normalschanze in Villach. Selina Freitag wird als Siebte beste Deutsche.

Mit Sprüngen auf 91,5 und 95,5 Meter (257,9 Punkte) setzte sich Pinkelnig gegen Anna Odine Stroem aus Norwegen (248,4 P.) durch. Beide konnten im Finaldurchgang ihre Platzierungen aus dem ersten Durchgang halten. Dritte wurde die Slowenin Nika Kriznar (243,5 P.). Nach dem ersten Durchgang lag noch ihre Teamkollegin Ema Klinec auf Podestkurs – doch sie erwischte nicht nur einen kürzeren zweiten Sprung, sondern geriet bei der Ausfahrt zudem ins Straucheln und berührte kurz vor der Sturzlinie den Schnee. Da der Sprung von den Sprungrichtern jedoch nicht als gestürzt gewertet wurde, reichte es für sie noch für Rang 8.

Selina Freitag greift im Finaldurchgang in den Schnee

Ein ähnliches Schicksal ereilte Selina Freitag: Auf Platz 5 liegend zeigte sie im Finale einen sehr guten Sprung auf 95 Meter, hatte bei der Landung jedoch ebenfalls zu kämpfen und griff in den Schnee – zumindest wurde dies von den Sprungrichtern so bewertet. Sie schloss den Wettkampf somit als Siebte ab. Besonders ärgerlich für die junge Deutsche, da sie ohne das Missgeschick einen Podestplatz erreicht hätte. Ebenfalls unglücklich verlief der Wettkampf für Agnes Reisch: Die 23-Jährige erzielte im ersten Durchgang mit 91,5 Metern eine tolle Weite, griff bei der Landung jedoch in den Schnee und musste sich daher ihrer Duellgegnerin Silje Opseth geschlagen geben, die zuvor drei Meter kürzer gesprungen war. Da Reisch 95% der Bestweite erreichte, durfte sie im zweiten Durchgang nochmals antreten, landete allerdings auf Platz 31 außerhalb der Punkteränge. Katharina Althaus konnte sich im Finaldurchgang noch von Platz 16 auf Platz 9 verbessern, muss das Trikot der Gesamtweltcup-Führenden nun jedoch an Eva Pinkelnig weitergeben. Anna Rupprecht wurde 12., Luisa Görlich 25. Pauline Hessler schaffte den Sprung in den zweiten Durchgang nicht.

Starker Wettkampf der Kanadierinnen

Einmal mehr konnten Alexandria Loutitt und Abigail Strate überzeugen: Nachdem sich Strate (heute Sechste) bereits über zwei vierte Plätze in diesem Winter freuen konnte, gelang dies heute ihrer Landsfrau Loutitt, die damit das beste Ergebnis ihrer noch jungen Karriere erzielte. Mit 0,2 Punkten Vorsprung verwies sie Marita Kramer auf Platz 5, die damit vor Kreuzer (13.) und der über die Lucky-Loser-Regelung in den zweiten Durchgang eingezogenen Seifriedsberger (23.) zweitbeste Österreicherin war.

Offizielles Resultat

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