Foto: Konstanze Schneider

Vier Tage Skispringen in Predazzo endeten am Sonntagabend mit dem Super-Team-Wettbewerb für die Herren von der Großschanze. Gleich drei Teams konnten sich von Beginn an ein wenig absetzen und um den Tagessieg mitkämpfen. Deutschland hatte mit den Podestplätzen nichts zu tun.

Bereits in Durchgang eins legte das polnische Team um Kamil Stoch und Dawid Kubacki gut vor. Sowohl Japan als auch Slowenien konnten bis zum Schluss mitziehen. Das polnische Duo setzte sich jedoch überraschend souverän durch. So landeten Ren Nikaido und Ryoyu Kobayashi auf Rang zwei und Domen Prevc sowie Anze Lanisek auf dem dritten Platz.

Eines der Favoritenteams, Österreich mit Manuel Fettner und Stefan Kraft, konnte hingegen nicht kontern. Das ÖSV-Duo musste sich am heutigen Tage mit Rang vier begnügen. Noch weiter abgeschlagen war das deutsche Duo mit Karl Geiger und Philipp Raimund, das zwischenzeitlich sogar hinter Italien und Estland zurücklag. Am Ende wurde es Platz fünf für das DSV-Team.

Umso mehr hervorzuheben waren die Leistungen des estnischen Duos mit Artti Aigro und Kaimar Vagul, die nach Durchgang eins auf Platz fünf lagen. Auch im Endklassement wurde es für die beiden „Außenseiter“ ein respektabler siebter Rang. Entsprechend groß war die Freude von Kaimar Vagul, der in Oberstdorf lebt. „Das war richtig geil. Artti hat einen richtig guten Auftaktsprung gemacht und danach war es einfach genießen“, erklärte der 18-Jährige nach dem Super-Team-Wettkampf und fügte hinzu: „Für mich war das ein richtig guter Schritt für die Zukunft und die neue Saison.“ Auch für die beiden Italiener, Alex Insam und Giovanni Bresadola verlief der Wettkampf sehr positiv. Das Duo schaffte es auf einen starken sechsten Platz.

Disqualifikationschaos bei den kleinen Nationen

Negativ aufgefallen sind im letzten Wettbewerb von Predazzo auf jeden Fall die kleinen Nationen und das leider mit mehreren Disqualifikationen. Im amerikanischen Duo traf es Tate Frantz, bei den Ukrainern Yevhen Marusiak sowie die beiden Chinesen Weijie Zhen und Qiwu Song mit irregulären Anzügen. Kurios war der Fall beim kanadischen Duo, in dem Tarik Vanwieren mit einem nicht gekippten Anzug nicht startberechtigt wurde und das Team somit ebenfalls disqualifiziert wurde.

Von Konstanze Schneider

Aufgewachsen in einer Wintersportregion ist Konstanze seit ihrer Kindheit begeisterter Wintersport- und vor allem Skisprung-Fan. Anzutreffen ist sie meist im Weltcup der Skispringer, wo sie nicht nur für Skispringen-news.de, sondern auch als Fotografin international unterwegs ist. Zusätzlich hat sie mehrere Jahre als Pressesprecherin bei den Weltcup-Veranstaltungen in Klingenthal gearbeitet und die Pressearbeit für den Verein VSC Klingenthal e.V. und für die Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal übernommen.

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