Einen Tag nach den österreichischen Meisterschaft von der Normalschanze, fanden am Sonntag die Wettbewerbe der Damen und Herren von der Großschanze statt. Bei den Meisterschaftsspringen in Bischofshofen triumphierten Manuel Fettner und Eva Pinkelnig.

Manuel Fettner ist der lebende Beweis dafür, dass Alter nicht vor Leistung schützt. Der Olympia-Silber-Gewinner von der Normalschanze 2022 bewies in Bischofshofen seine Flugkünste und gewann denn Wettbewerb. Der Routinier sicherte sich mit seinem überragenden ersten Sprung auf 145,5 Meter die Pole Position ins Finale und gab diese mit 134,5 Metern auch nicht mehr ab. “Der erste Sprung war schon richtig lässig, hat mit schon sehr getaugt. Es war ein cooler Tag“, freute sich Fettner im Gespräch mit dem ÖSV. “Das wichtige ist, dass die Form im Winter stimmt. Das stimmt mich jedoch schon sehr zuversichtlich“, erklärte er nach seinem Sieg.

Mit 5,4 Punkten Rückstand auf Fettner sicherte sich Daniel Tschofenig den zweiten Rang. Der Youngster sprang auf 141,5 und 137 Meter und erzielte 263,8 Zähler. Das Podium komplettierte Michael Hayböck, der auf seiner Lieblingsschanze 141 und 135,5 Meter erreichte und 260,2 Punkte einfahren konnte. Knapp am Podest vorbei segelte überraschend der Normalschanzen-Meister Stefan Kraft. Nach Sprüngen auf 137,5 und 134 Metern fehlte dem besten Österreicher der letzten Jahre ein Zehntel auf das Podium. Jan Hörl erreichte mit 137,5 und 138 Metern den fünften Platz und konnte mit 256,3 Punkten noch einigermaßen Schritt halten. Danach klaffte eine etwas größere Lücke. Die Top 10 komplettierten Markus Müller, Philipp Aschenwald, Niklas Bachlinger, Marco Wörgötter und Janni Reisenauer. Insgesamt waren 41 Springer am Start.

Pinkelnig erneut nicht zu schlagen: Kramer mit Problemen


Bei den Damen war wie am Vortag Eva Pinkelnig nicht zu schlagen. Die erfahrene Österreicherin bestätigte ihre guten Eindrücke aus dem Sommer-GP und dem Samstatgs-Springen und segelte auch in Bischofshofen der Konkurrenz davon. Pinkelnig erreichte 117 und 130 Meter, womit sie in beiden Durchgängen die Beste war und 214,5 Punkte erzielte. „Das ist eine super Bestätigung, dass wir gut gearbeitet haben im Sommer. Ich Vertrauen gefunden in das Team und in mich selbst und so lässt es sich einfach gut Skispringen“, zeigte sich die Doppel-Staatsmeisterin sehr zufrieden. “Das war jetzt ein perfekter Abschluss für den Sommer und jetzt freuen ich mich auf den Winter“, kündigte sie an.

Rang zwei belegte Chiara Kreuzer, nach Flügen auf 116 und 121 Meter. Nur für Rang drei reichte es bei der Weltcup-Gesamtsiegerin Marita Kramer (108,5 und 125 Meter), die mit 177,2 Punkten auch einen erschreckend großen Rückstand auf Pinkelnig offenbarte. Bereits beim Sommer-Grand-Prix in Klingenthal konnte man jedoch erkennen, dass die 21-Jährige aktuell noch ein paar Probleme hat. Auf den weiteren Rängen landeten Jacqueline Seifriedsberger, Hanna Wiegele, Sophie Kothbauer und Vanessa Moharitsch. Mehr Athletinnen waren nicht am Start.


Ergebnis Österreichische Meisterschaften

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