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Nachdem am gestrigen Freitag die Frauen im französischen Courchevel am Start waren, geht es heute für die Männer weiter. Nachdem Training und dem Prolog am Vormittag, ist am Nachmittag der Einzelwettkampf angesetzt. Bei anhaltend schönem Wetter startete vor allem Stefan Kraft nach seiner Verletzungspause eindrucksvoll in den Tag.

Stefan Kraft aus Österreich kann den ersten Trainingsdurchgang für sich entscheiden (127,5 Meter; 54,3 Punkte). Auf Rang zwei folgt sein Landsmann Jan Hörl, welcher mit 129 Metern die beste Weite des ersten Trainings zeigte (48 P.). Platz drei geht mit Jakub Wolny an einen polnischen Skispringer (128,5 Meter; 47,5 P.). Seine Teamkollegen Kamil Stoch, Dawid Kubacki und Piotr Zyla sind in Courchevel nicht am Start.

Wellinger und Freitag mit Verbesserungspotenzial

Martin Hamann, Constantin Schmid, Stephan Leyhe, Pius Pascke, Andreas Wellinger und Richard Freitag gehen in Frankreich für den DSV an den Start. Im ersten der zwei Trainingsdurchgänge schaffen es Martin Hamann (120 Meter) und Constantin Schmid (121,5 Meter) auf den Rängen neun und zehn unter die Top-10. Mit einem Sprung auf 113,5 Meter wird Stephan Leyhe 14. Sieben Plätze weiter hinten sortiert sich Pius Paschke ein. Andreas Wellinger (34.) und Severin Freund (38.), welche beide noch immer auf der Suche nach ihrer Topform sind, finden sich im ersten Trainingsdurchgang außerhalb der Top-30 wieder.

Zwei Österreicher dominieren Training

Auch im zweiten Trainingsdurchgang belegen Stefan Kraft (129 Meter; 47,3 P.) und Jan Hörl (126,5 Meter; 42,3 P.) die Plätze eins und zwei. Der dritte Platz geht dieses Mal jedoch an Anze Lanisek aus Slowenien (126 Meter; 41,1 P.). Über Rang vier darf sich ein deutscher Springer freuen. Pius Paschke sichert sich mit 127,5 Metern den Platz neben dem Podest.

Martin Hamann schafft, wie bereits im ersten Training, den Sprung in die Top-10 und sichert sich Rang sieben. Eine deutliche Steigerung im Vergleich zum ersten Durchgang schafft Richard Freitag. Er kann sich um ganze 22. Plätze steigern und wird mit einer Weite von 120,5 Metern 16. Stephan Leyhe hingegen verschlechtert sich. Während er im ersten Training noch auf den 14. Rang gekommen war, wurde es im zweiten der 30. Mit die schlechtesten Windverhältnisse des Feldes hatte Andreas Wellinger. Diese und die aktuell schwache Form des DSV-Adlers sorgte dafür, dass er nur auf eine Weite von 96 Meter flog. Im Klassement bedeutete das den 40. Rang.
Insgesamt spielte der auffrischende Wind im zweiten Training eine größere Rolle, als noch im ersten Training und beeinflusste so natürlich auch die Sprünge und Platzierungen der Springer. Die Windpunkte, welche den Wind in die Wertung miteinfließen lassen, schwankten zwischen -10 (mäßiger Aufwind) und -28 (sehr starker Aufwind) Punkten und zeigten die teilweise erheblichen Unterschiede im Wind zwischen den einzelnen Springern.

Prolog anstelle der Qualifikation

Aufgrund der geringen Anzahl von nur 50 Teilnehmern entfiel heute die Qualifikation. Sie wurde durch einen Prolog ersetzt. Auch diesen konnte Stefan Kraft für sich entscheiden. Sein Sprung auf 129 Meter bescherte ihm den Sieg mit 2,4 Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten Teamkollengen. Dieser ist im dritten Sprung jedoch nicht Jan Hörl, sondern Markus Schiffner (131 Meter; 104,7 P.). Simon Ammann springt überraschend auf den dritten Platz des Prologs (130 Meter; 99,6 P.). Der vierte Rang geht erneut an Pius Paschke (129 Meter; 98,9 P.). Vielleicht kann sich der Deutsche im Einzelwettbewerb noch etwas steigern und das Podest in Angriff nehmen.

Die verbleibenden Deutschen finden sich außerhalb der besten Zehn wieder. Martin Hamann kann leider nicht an seine zwei guten Sprünge aus dem Training anknüpfen und wird 18. Die zwei Trainingssprünge sollten ihm jedoch Selbstvertrauen für den späteren Einzelwettbewerb gegeben haben. Constantin Schmid reiht sich knapp hinter seinem Teamkollegen auf Rang 20 ein. Weiter hinten folgen Richard Freitag und Stefan Leyhe auf 28 und 33. Andreas Wellinger kann auch im dritten Sprung auf der Schanze in Frankreich nicht überzeugen. Er wird 36. des Prologs. Ein Platz im zweiten Durchgang im Einzelwettbewerb wäre heute schon ein Erfolg für den Olympiasieger von 2018.

Durchführung des Einzelwettbewerbs fraglich

Ob der Einzelwettbewerb wie geplant heute Nachmittag bzw. am frühen Abend stattfinden kann, ist jedoch noch fraglich. Es sind Regen und Gewitter vorhergesagt, welche die Durchführung des Wettbewerb verhindern könnten. Die FIS plant jedoch nicht den Wettbewerb zu verschieben und will am anberaumten Zeitplan festhalten.

Ergebnisliste Training
Ergebnis Prolog

Quelle: FIS

Von Redaktion

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