Die Damen kehren nach den Olympischen Spielen vor zweieinhalb Jahren zurück nach China. Und Katharina Schmid dominiert dort. Sie gewinnt den ersten Einzelwettbewerb mit 27 Punkten Vorsprung vor Eirin Maria Kvandal und Nika Prevc.
Katharina Schmid beeindruckt in diesen Tagen in China. Nachdem sie schon letztes Wochenende die beiden ICOC’s gewonnen hatte, baut sie nun auch im Weltcup ihre Führung weiter aus. In der Qualifikation tags zuvor, musste die Oberstdorferin noch Nika Prevc den Vortritt lassen. Jaqueline Seifriedsberger wurde in der Qualifikation Dritte. Fast alle deutschen Springerinnen konnten sich einen Platz im Wettkampf sichern, einzig Emily Torazza musste am Samstag dann zuschauen.
Nach dem ersten Durchgang am heutigen Samstag jedoch lag eine andere Athletin in Führung. Eirin Maria Kvandal sprang 105,0 Meter und damit fünf Meter weiter als Schmid im ersten Durchgang. Schmid jedoch konterte diese Weite im zweiten Sprung sogar noch und erzielte mit 106,0 Meter die Tagesbestweite. Es war der Sprung zum Sieg! Kvandal kam im zweiten Versuch nämlich „nur“ auf 94,5 Meter und lag am Ende sage und schreibe 27 Punkte hinter Schmid auf dem zweiten Rang. Nika Prevc, nach dem ersten Durchgang noch auf dem sechsten Platz liegend, verbesserte sich deutlich und konnte 0,1 Punkte hinter Kvandal den dritten Platz erpringen.
Norwegen geschlossen stark
Prevc’s Teamkollegin Ema Klinec machte einen guten Wettkampf und sicherte sich mit Rang vier die beste Platzierung in der laufenden Saison. Auf dem fünften Platz konnte man im Endresultat Eva Pinkelnig aus Österreich finden, ehe auf den Plätzen sechs bis acht (Thea Minyan Bjoerseth, Ingvild Synnoeve Midtskogen, Anna Odine Stroem) drei weitere Norwegerinnen lagen, die damit ein insgesamt sehr starkes Teamergebnis machten. Die Top Ten wurden von den beiden Italienerinnen Lara Malsiner und Annika Sieff komplettiert.
Restliches deutsches Team enttäuscht
Für das restliche deutsche Team lief es dagegen nicht wirklich gut. Mit Selina Freitag und Alvine Holz kamen nur zwei weitere deutsche Damen in den zweiten Durchgang. Holz zeigte im ersten Sprung eine sehr gute Weite und lag auf dem aussichtsreichen elften Rang, im zweiten Sprung fiel die junge Deutsche noch auf den 23. Rang zurück. Freitag platzierte sich als 17. Juliane Seyfarth (31.) und Anna Hollandt (36.) blieb im Finale nur die Zuschauerrolle.
Ebenso nicht zufrieden dürften ausgenommen von Nika Prevc und Ema Klinec die Sloweninnen sein. Tina Erzar 27.) und Nika Vodan (29.) konnten zwar Punkte sammeln. Zumal Nika Vodan (damals noch als Kriznar) auf der Olympiaschanze von 2022 damals die bronzene Medaille holte.
Am morgigen Sonntag findet um 08:00 Uhr deutscher Zeit die Qualifikation statt, bevor um 09:30 Uhr der zweite Einzelwettkampf startet.