Katharina ALTHAUS (Germany), FIS Nordische Ski-Weltmeisterschaften Planica (SLO), Normal Hill - Mixed Team

Katharina Schmid und Manuel Fettner heißen die großen Gewinner beim Intercontinetal- bzw. Continental Cup in Norwegen. Die Deutsche und der Österreicher tanken mit zwei Tagessiegen jede Menge Selbstvertrauen auf den WM-Schanzen 2025 in Trondheim. Ansonsten überstrahlt die österreichische Dominanz bei den Herren sowie die Vormachtstellung der norwegischen Damen dieses Wettkampfwochenende.

Nachdem viele Teams in der vergangenen Woche bereits die Gelegenheit genutzt hatten, die WM-Anlagen von 2025 in Trondheim im Rahmen eines Trainingslehrgangs ausgiebig zu testen, ergriffen auch einige Athletinnen und Athleten die Chance, sich in Norwegen weitere Wettkampfpraxis zu holen und die Wettkämpfe im Rahmen des Continental Cups (Herren) und Intercontinental Cup (Damen) zu bestreiten.

Eine überaus gelungene Generalprobe können dabei vor allem Katharina Schmid (Deutschland) und Manuel Fettner (Österreich) für sich verbuchen. Sowohl Schmid als auch Fettner landen in beiden Wettkämpfen auf dem oberen Platz des Podestes.

Schmidt dominiert – Stroem mit Comeback

Katharina Schmid setzte sich im ersten von zwei Wettbewerben mit einem Vorsprung von 15,1 Punkten gegen ihre Konkurrentinen Anna Odine Stroem und Thea Minyan Bjoerseth aus Norwegen durch. Allen voran Stroem setzte bei ihrem ersten Auftritt nach ihrem Kreuzbandriss, den sie sich beim Weltcupspringen in Engelberg im Dezember 2023 zugezogen hatte, mit Rang zwei ein Ausrufezeichen. Die 26-jährige springt 99 und 101 Meter weit und sichert sich bei ihrem Comeback als Zweite direkt einen Platz auf dem Podium. Dritte wurde Stroems Landsfrau Thea Minyan Bjoerseth, die nach Weiten von 100 und 97,5 Meter (254,2 P.) Rang drei belegt.

Vierte wird Josephine Pangier aus Frankreich. Direkt dahinter auf Rang fünf landet mit Eirin Maria Kvandal eine weitere Norwegerin. Für das Team aus Norwegen ist es an diesem Samstag eine herausragende Mannschaftsleistung.

Deutsche Mannschaft geschlossen stark

Aber auch das Abschneiden der weiteren deutschen Teilnehmerinnen neben Katharina Schmid kann sich absolut sehen lassen. So belegt Selina Freitag mit Weiten von 95 und 100,5 Meter (242 P.) Rang sieben, gefolgt von Alvine Holz (98 und 95m; 231,6 P.) auf der Acht. Juliane Seyfarth beschließt als Zehnte die Top Ten. Emily Torazza, die vom Schweizer Verband erst im Sommer zum DSV gewechselt war, wird 13. (94,5 und 96 Meter; 220,8 P.).

Schmid das Maß aller Dinge bei den Damen

Tags darauf führte ebenfalls kein Weg an Katharina Schmid vorbei. Die Deutsche setzte sich erneut an die Spitze des Feldes. Sprünge auf 101 und 98 Meter bedeuten erneut den Tagessieg für die Oberstdorferin. Wenngleich diesmal „nur“ mit einem Vorsprung von 7,5 Punkten auf die zweitplatzierte Norwegerin Eirin Maria Kvandal, die für Sprünge auf 97,5 und 97 Meter 243,8 Punkte einheimst. Anna Odine Stroem belegt nach Platz zwei am Samstag am Sonntag mit dem dritten Rang einen erneuten Podestplatz. Ein starkes Comeback für die Norwegerin, die nach ihrem Kreuzbandriss auf die Schanzen zurückkehrt.

Vierte wird mit Thea Minyan Bjoerseth eine weitere Norwegerin. Juliane Seyfarth (Deutschland) landet nach Weiten von 98,5 und 100 Metern auf dem fünften Rang (231,1 P.). Selina Freitag rangiert sich auf dem achten Platz ein, Alvine Holz wird Zehnte.

Fettner nicht zu schlagen – „Eisei“ mit Podest

Bei den Herren hieß der Sieger zwei Mal Manuel Fettner – wobei „Fetti“ sich am Samstag den Sieg mit seinem österreichischen Teamkollegen Daniel Huber teilte, die gemeinsam mit einer Gesamtpunktzahl von 249,2 Punkten Rang eins belegten. Markus Eisenbichler durfte sich nach einer verkorksten letzten Weltcup-Saison am Samstag in Trondheim als Dritter über einen Platz auf dem Podest freuen. 3,1 Punkte trennten den Siegsdorfer, der im ersten Durchgang mit einem Sprung auf 144 Meter die Bestweite des Wochenendes hingelegt hatte, vom Sieg.

Robin Pedersen landet nach Weiten von 133,5 und 134,5 Metern auf Rang vier. Constantin Schmid überzeugt nach Sprüngen auf 133,5 und 129,5 Metern als Fünfter. Clemens Aigner (130 und 130m; 227,6 P.) als Sechster sowie Maximilian Ortner (130 und 133m; 227,5 P.) als Siebter und Jonas Schuster als Neunter (131 und 126m; 226,7 P.) komplettieren ein starkes österreichisches Teamergebnis.

An Österreich führt kein Weg vorbei

An Tag zwei sichert sich Manuel Fettner nach Sprüngen auf 140,5 sowie 143 Meter mit einer Punktzahl von 292,8 Punkten den Sieg vor seinem Teamkollegen Daniel Huber (138,5 und 140,5m; 287,2 P.), mit dem er sich Tags zuvor noch den Sieg geteilt hatte. Als Dritter komplettiert mit Jonas Schuster (140 und 136m; 279,4 P.) ein weiterer Österreicher das Podest.

Rang vier geht an Maximilian Ortner – ebenfalls Österreich. Das österreichische Team kann somit einen Vierfachtriumpf für sich verbuchen. Ren Nikaido landet nach Weiten von zwei Mal 134,5 Metern (271,1 P.) auf dem fünften Rang.

Frederik Villumstad (Norwegen) landet auf dem sechsten Rang. Zak Mogel aus Slowenien wird Siebter. Der Österreicher Clemens Aigner wird Achter. Markus Eisenbichler landet nach seinem Podest vom Samstag am Sonntag mit Sprüngen auf 132,5 und 134 Meter auf Rang neun. Constantin Schmid wird Zwölfter (131,5 und 130m; 259 P.).

Offizielles Resultat Damen Samstag

Offizielles Resultat Herren Samstag

Offizielles Resultat Damen Sonntag

Offizielles Resultat Herren Sonntag

Quelle: FIS

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Von Andrea Bunge

Andrea Bunge ist seit August 2021 Autorin bei skispringen-news.de. Hineingeboren in eine absolut skisprungbegeisterte Familie, in der sich bereits der Großvater die Schanzen im Thüringer Wald herunterstürzte, machte die Liebe für das Skispringen auch vor Andrea nicht halt. Bereits im zarten Alter von acht Jahren feuerte die Leipzigerin die waghalsigen Skispringer bei den Wettbewerben an der Inselbergschanze in Brotterode an. Als sich kurze Zeit später ein gewisser Martin Schmitt zum Seriensieger im Skispringen aufmachte, entfachte das eine riesige Begeisterung für diesen Sport, die bis heute anhält.

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