Foto: Konstanze Schneider

Knapp zehn Tage nachdem der Vierschanzentournee-Tross am Bergisel Station machte, gastierten auch die Athletinnen und Athleten im Rahmen des Intercontinental bzw. Continental Cups in Innsbruck. Vor allem die heimischen Sportlerinnen und Sportler aus der Alpenrepublik räumten dabei ab – auch wenn die Siege – zumindest bei den Männern – an Andere gingen. Aber der Reihe nach.

Bei den Skisprung-Damen holte sich die Tschechin Anezka Indrackova den ersten Sieg im Wettbewerb am Freitag. Mit Weiten von 121 und 116 Meter (215,2 P.) distanzierte sie ihre Konkurrentin Heidi Dyhre Traaserud aus Norwegen auf Rang zwei deutlich um 12,9 Punkte. Dritte wird Hannah Wiegele. Die Österreicherin beschert der Heim-Mannschaft nach Sprüngen auf 115 und 118,5 Meter und einer Gesamtpunktzahl von genau 200 Punkten einen Platz auf dem Podest.

Kübler mit Aufholjagd

Auf den Rängen vier und fünf reihen sich mit Tina Erzar (113 und 111,5m; 198,9 P.) und Ursa Vidmar (112,5 und 114m; 197 P.) zwei Sloweninnen ein. Lilly Kübler wird als sechste beste Deutsche. Mit ihrem ersten Sprung auf 108,5 Meter reiht sich die Athletin vom SV Zschopau nach Durchgang eins auf Rang 11 ein und kann sich nach einem Sprung auf 113,5 Meter im Finale mit einer Gesamtpunktzahl von 184,5 Punkten noch auf den sechsten Rang nach vorne schieben. Anna-Fay Scharfenberg beschließt nach Weiten von 110,5 und 103,5 Metern als Zehnte die Top Ten. Maike Tyralla wird 24. Alvine Holz landet direkt einen Rang dahinter auf dem 25. Platz. Rionja Drax wird 29.

Heimsieg für den ÖSV bei den Damen

Im zweiten Wettkampf am Samstag kann Hannah Wiegele ihre gute Form vorm Vortag bestätigen und beschert den Gastgebern aus der Alpenrepublik den Heimsieg. Zwei solide Sprünge auf 125 Meter sichern der Achomitzerin mit 239,1 Punkten den Tagessieg vor der Slowenin Tina Erzar, die für Weiten von 119,5 und 125 Meter insgesamt 233,9 Punkte erhält. Die Zweitplatzierte des Vortages Heidi Dyhre Traaserud aus Norwegen komplettiert als Dritte das Podest.

Auf den Rängen vier und fünf folgen mit Klara Ulrichova und der Siegerin des Vortages Anezka Indrackova zwei Tschechinnen. Anna-Fay Scharfenberg wird als Siebte beste Deutsche. Weiten von 112 und 115 Meter bringen ihr eine Gesamtpunktzahl von 206,5 Punkten ein. Pia Lilian Kübler, die am Freitag noch beste Deutsche geworden war, reiht sich heute auf dem 13. Platz ein. Alvine Holz wird 19. Maike Tyralla landet erneut auf Rang 24. Ronja Drax wird 29.

Pedersen nicht zu schlagen

Bei den Herren kam der Sieger an beiden Wettkampf-Tagen aus Norwegen. Robin Pedersen sichert sich sowohl beim Wettbewerb am Samstag als auch am Sonntag mit deutlichem Vorsprung den Tagessieg. Im ersten Wettbewerb am Samstag – der wie am Bergisel üblich – teilweise durch Windpausen geprägt war – setzt sich der 27-jährige mit Weiten von 127 und 120,5 mit 268,8 Punkten vor dem Österreicher Jonas Schuster durch. Der 20-jährige Tiroler landet nach Weiten von 124 und 119 Metern auf seiner Heimschanze auf dem zweiten Rang. Clemens Leitner sichert sich als Dritter ebenfalls einen Platz auf dem Stockerl. Sprünge auf 120 und 119 Meter bringen dem 25-jährigen 254 Punkte ein.

Rang vier geht durch Timon-Pascal Kahofer ebenfalls nach Österreich.  Martin Hamann landet als bester Deutscher nach Sprüngen auf 118,5 und 116,5 Metern auf Rang sieben. Luca Roth (Deutschland) wird 11. Felix Hoffmann 13. Adrian Tittel landet auf Rang 14. Team Österreich kann am Samstag insgesamt neun Atheten unter den besten 17 platzieren. Insgesamt sind beim Wettbewerb am Samstag drei Athleten disqualifiziert bzw. nicht zum Start zugelassen worden.  

Sonntag: Machtdemonstration des Team Österreichs

Den zweiten Wettkampf am Sonntag konnte – wie bereits erwähnt – ebenfalls der Norweger Robin Pedersen für sich entscheiden. Weiten von 126 und 121,5 Metern bringen dem 27-jährigen den zweiten Sieg binnen 24 Stunden ein. Er verweist seinen Konkurrenten Maksim Bartolj aus Slowenien auf den zweiten Rang. Der 20-jährge setzt Weiten von 123 und 128,5 Metern in den Schnee und sichert sich damit einen Platz auf dem Podium. Daniel Huber wird nach Sprüngen auf 129,5 und 127,5 Metern Dritter. Ein Ausrufezeichen für den lange verletzten Österreicher, dessen Start in den Weltcup-Winter nicht nach Plan verlief. Frederik Villumstad (Norwegen) durchbricht als Vierter die österreichische Phalanx, ehe auf den Plätzen fünf bis zehn die Farben aus der Alpenrepublik dominieren.

Nicht viel zu holen für den DSV

Martin Hamann wird erneut bester Deutscher, muss sich am Sonntag allerdings nach Sprüngen auf 125,5 und 121 Meter mit Rang 13 zufriedengeben. Adrian Tittel reiht sich auf einem soliden 14. Platz ein. Felix Hoffmann wird 17. Finn Braun 22. Jannik Faißt reiht sich auf Rang 24 ein. Eric Hoyer landet auf Platz 29. Sollte es für die deutschen Athleten bei den nächsten Continental Cup Veranstaltungen in Sapporo und Willingen keine deutliche Leistungssteigerung geben, droht im Weltcup erneut der Verlust des – gerade erst von Constantin Schmid geholten – sechsten Startplatzes.  

Quelle: FIS

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Von Redaktion

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