Vor einiger Zeit hat der internationale Skiverband (FIS) seine Strategie gegen die Ausbreitung des Coronavirus während der Wettkämpfe in der kommenden Wintersaison vorgestellt. Ein Hauptbestandteil dieses Protokolls, welches mit Experten ausgearbeitet wurde, sollen die regelmäßigen Tests von allen beteiligten Personen sein.
Die FIS hat in den vergangenen Wochen und Monaten ein Protokoll ausgearbeitet, in welchem alle Beteiligten einer FIS-Weltcup-Veranstaltung in vier Gruppen untergliedert sind:
1. Athleten, Team-Betreuer, Service
2. FIS-Verantwortliche
3. Akkreditierte Gruppen: Rundfunk, Rechteinhaber, Sponsoren und Partner, Veranstaltungs-Management, Timing & Data Service, Ausstatter
4. Lokales Organisationskomitee: Offizielle, Personal, Arbeitskräfte, Freiwillige
Für jeden Beteiligten an den Wettkämpfen gilt jedoch derselbe Grundsatz: ohne ein negatives Testergebnis, welches nicht älter als drei oder vier Tage sein darf, ist eine Teilnahme an den Wettbewerben nicht möglich und ein Eintritt ins Stadion nicht gestattet.
Einführung eines „FIS-Immunitätspasses“
Unterstützt wird die FIS von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), welche neben den Dopingkontrollen auch Tests auf Antikörper bei den Sportlern durchführen wird. Seit August wurde eine solche Testmethode auch in das Testprotokoll für Dopingkontrollen außerhalb des Wettbewerbs aufgenommen. Über den ganzen Winter hinweg sollen so die Sportler regelmäßig auf eine Immunität gegen das Virus getestet werden. Wenn ein Sportler Antikörper gegen das Coronavirus aufweist, bekommt er einen „FIS-Immunitätspass“ und braucht sich acht Wochen lang nicht auf das Virus testen zu lassen. Danach wird er erneut getestet und der Immunitätspass wird, wenn sich noch Antikörper im Blut nachweisen lassen, verlängert.
Auch während einer Veranstaltung wie den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Oberstdorf sollen alle drei bis vier Tage alle Athleten, Betreuer, FIS-Verantwortliche und akkreditierte Personen getestet werden. Um diese große Zahl an Tests durchführen zu können, fordert die FIS die Veranstalter auf, genügend Testkapazitäten bereit zu stellen.
Wenn ein Sportler oder eine an den Wettkämpfen beteiligte Person positiv auf Covid-19 getestet wird, muss er oder sie sich in sofortige Quarantäne begeben und alle Kontaktpersonen der letzten 72 Stunden müssen ebenfalls getestet werden. Bis zum Erhalt des Testergebnisses ist für die betroffene Person eine Isolation vorgesehen. Weiter muss die FIS benachrichtigt werden, welche dann die weiteren Schritte einleitet.
Journalisten und Fotografen noch ohne Erwähnung
Die Kosten für alle Tests während der gesamten Saison sollen von den Beteiligten oder der verantwortlichen Gruppe (Team, FIS, Organisator, Sender usw.) selbst getragen werden. Überraschend: Die Medien – abgesehen von den Fernsehstationen – finden im Protokoll der FIS keine explizite Erwähnung. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ist in jedem Fall mit einer deutlichen zahlenmäßigen Beschränkung der akkreditierten Pressevertreter, Online- und Printmedien sowie Fotografen zu rechnen.
Ein weiteres Präventionsprotokoll möchte der internationale Skiverband im September vorstellen. Durch die Kombination aus Testung und Prävention soll die Beeinträchtigung der Wettbewerbe durch Covid-19 verhindert werden. Weiter möchte die FIS die Daten, der DSGVO entsprechend, an andere Organisationen weitergeben, um ihnen die Genehmigung und Durchführung von größeren Veranstaltungen zu erleichtern.
Hier geht’s zum FIS-Protokoll.
Christine Runkel & Konstanze Schneider, Quelle: FIS, interne Informationen
klar zu sehen
taugt nix!
1wettkampf
und schon 2teams mit corona
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kannste doch vergessen
reisen und pandemie ist eine schei* idee