Die Bauarbeiten an der Schanzenanlage im vogtländischen Mühlleithen – einem Klingenthaler Ortsteil – laufen wieder. Das bisher aus zwei Schanzen bestehende Trainingszentrum der Nachwuchsathleten von und rund um Klingenthal wird nun um vier weitere Schanzen vergrößert. Damit entsteht ein weiteres wichtiges Trainingszentrum für den Nachwuchs in Sachsen.
Neben den beiden bestehenden K77 und K60 Schanzen in Mühlleithen sollen bis zum Winter vier weitere Schanzen der Größen K8, K15, K25 und K40 fertiggestellt werden. Die Vogtlandschanzen zählen nicht nur zu den ältesten, sondern gleichzeitig auch schneesichersten Schanzen in Deutschland. Der Vogtländische Skiclub Klingenthal e.V. schafft damit verbesserte Trainingsmöglichkeiten nicht nur für die Nachwuchsathleten des Klingenthaler Sportgymnasiums, sondern für die gesamte Region. „Wir hoffen, dass die Schanzenanlagen bis zum ersten Schnee fertiggestellt sind, so dass im Dezember die ersten Trainingssprünge gemacht werden können“, so der Geschäftsführer des VSC Klingenthal e.V., Alexander Ziron. Geplant ist zunächst die Errichtung des Fundaments für den neuen Trainerturm, gefolgt von der Präparierung von Anläufen und Hängen. Die Schanzen sollen dann sowohl im Sommer als auch im Winter einsatzbereit sein.
Kosten höher als geplant
Die geplanten Kosten für das Projekt sind aufgrund der steigenden Bau- und Materialpreise höher als geplant. Ursprünglich wurden 925.000 Euro für das Projekt kalkuliert. Nun belaufen sich die Kosten jedoch auf etwa 1,2 Millionen Euro. Glücklicherweise werden immerhin 75 Prozent der ursprünglich geplanten Kosten durch das Programm „Brücken in die Zukunft“ vom Freistaat Sachsen gefördert. Die Differenz zur Gesamtsumme muss der VSC Klingenthal selbst tragen.
Auf den Vogtlandschanzen finden bereits seit mehreren Jahren internationale Wettbewerbe im Skispringen und der Nordischen Kombination statt. Der der nächste OPA Alpencup auf den Vogtlandschanzen in Klingenthal/Mühlleithen ist von 9.-10. August 2021 geplant.
Quelle: VSC Klingenthal