Erst ein Weltcupsieg steht in dieser Saison für Anze Lanisek zu Buche. Doch in den Qualifikationen ist er die unangefochtene Nummer eins. In Wisla dominierte der Slowene erneut den Qualidurchgang. Das deutsche Team hingegen präsentiert sich nicht mehr so geschlossen wie zu Beginn der Saison. Einige Leistungen stimmen, andere wiederum nicht. Außerdem setzten die Polen vor heimischer Kulisse auf Wiedergutmachung

Wie schon so häufig in dieser Saison hatte in der Qualifikation von Wisla Anze Lanisek aus Slowenien die Nase vorne. Mit einer Weite von 134,5 Metern und 146,8 ließ er die Konkurrenz zum Auftakt der Polen-Tour weit hinter sich. Der Zweitplatzierte Andreas Wellinger lag 8,3 hinter dem Qualispezialisten. Mit 130,5 Metern bestätigte der Tournee-Zweite seine derzeit gute Form. Auf Rang drei landete mit Lovro Kos ein weiterer Slowene. 128,5 Meter brachten Kos auf 137,2 Punkte.
Auf den Plätzen vier und fünf folgten zwei Österreicher. Bester Österreicher war heute Routinier Manuel Fettner auf der Vier. Knapp dahinter landete Teamkollege Jan Hörl. Der Gesamtweltcup-Führende Stefan Kraft war mit Rang sieben nur drittbester im österreichischen Vergleich.
Zwischen den Österreichern rangierte Stephan Leyhe auf einem guten sechsten Rang.
Tourneesieger Ryoyu Kobayashi war heute noch nicht in Topform zu bewundern. Dennoch reichte es für einen akzeptablen achten Platz. Damit war Kobayashi nicht der einzige Japaner in den Top Ten, denn auch Ren Nikaido schaffte mit Platz zehn den Sprung in die Top Ten.
Wieder bergauf geht die Formkurve offenbar bei Halvor Egner Granerud. Er war auf Platz neun der einzige Norweger in den Top Ten.

Deutsches Team mit Licht und Schatten, Polen wollen Fans wieder jubeln lassen

Zwei Top Ten Platzierungen für das DSV-Team sind positiv zu bewerten. Allerdings fielen die restlichen DSV-Adler heute etwas ab.
Constantin Schmid landete nach seiner Rückkehr aus dem COC immerhin auf einem beachtlichen 19. Platz. Doch Pius Paschke und Karl Geiger blieben mit den Plätzen 33 und 34 weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Auch Philip Raimund dürfte mit Platz 26 nicht ganz zufrieden sein.

Ebenfalls nicht ganz optimal läuft es weiterhin bei den Polen. Auch vor heimischer Kulisse sollte kein Pole in die Top Ten springen. Allerdings ist es ein kleiner Fortschritt, dass mit Piotr Zyla, Dawid Kubacki und Aleksander Znisczol drei Polen unter die ersten Fünfzehn sprangen. Vielleicht ist hier ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten.

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