Nach einer zweijährigen Verletzungspause möchte der Norweger Anders Fannemel nun endlich dauerhaft auf die Schanze zurückkehren. Der frühere Weltrekordhalter hatte schon mehrere Anläufe genommen, um wieder ins Sprungtraining und den Weltcup einzusteigen, wurde durch weitere notwendige Operationen aber immer wieder zurückgeworfen.
Vor rund zwei Jahren (im Sommer 2019) zog sich Anders Fannemel bei einem Trainingssturz in Wisla (POL) einen Kreuzband- sowie Meniskusriss im linken Knie zu. Seither musste er sich vier Operationen unterziehen und sein Comeback auf der Schanze und im Weltcup immer wieder verschieben. „Ich bin sehr bereit für die kommende Saison. Es steht Olympia und die Skiflug-Weltmeisterschaft in Vikersund an. Für einen Springer kann es nicht viel größer werden“, so der 29-Jährige gegenüber der norwegischen Tageszeitung Dagbladet.
Nur 40 Schneesprünge in der Saison 2020/21
„Ich habe das Gefühl, eine ziemlich schwere Verletzung gehabt zu haben. Aber jetzt funktioniert es gut genug für mich, um springen zu können. Es ist möglicherweise nicht so geschmeidig wie vor der Verletzung. Aber – wie gesagt – es funktioniert gut genug, um zu springen“, so Fannemel weiter. Im Winter 2020/21 absolvierte er gerade einmal 40 Sprünge auf seiner Heimschanze in Lillehammer. Der Plan des Norwegers war es eigentlich, bei der Raw-Air-Tour im März anzutreten, die jedoch aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. Nun möchte er, sobald möglich, auf Matten für den kommenden Olympia-Winter trainieren. „Ich habe bereits einen guten Trainingsplan dafür vorgelegt“, betont der Skiflug-Weltrekordhalter von 2015.
Quelle: Dagbladet