Nach seinen starken Trainingseindrücken, konnte Titelverteidiger Markus Eisenbichler zumindest im Probedurchgang seine Ambitionen nicht unterstreichen. Während der Siegsdorfer nur auf Rang 38 landete, setzte sich Stefan Kraft an die Spitze des Tableaus.
Nach dem Aus von Halvor Egner Granerud, kristallisiert sich in Oberstdorf bislang noch kein Favorit heraus. Im Probedurchgang vor der Qualifikation hinterließ Stefan Kraft den stärksten Eindruck. Der Österreicher setzte sich mit 128,5 und 82,4 Punkte durch. Überraschend auf Rang zwei landete Cene Prevc (78 Punkte), der um zwei Meter weiter Sprang. Dritter wurde der zuletzt wechselhaft springende Yukia Sato (71,8 Punkte). Auch auf den folgenden Rängen, gab es mit Jan Hörl, Peter Prevc und Simon Amann Überraschungen. Ein konstant starkes Niveau bestätigte zudem Robert Johansson auf Rang sieben und Anze Lanisek auf Rang acht.
Polnisches Team noch auf Formsuche
Das polnische Team offenbarte dagegen noch ein paar Probleme auf der Schattenbergschanze. Am besten machte es Weltmeister Piotr Zyla (61,8 Punkte), der als Elfter die Top-10 knapp verpasste. Die Mitfavoriten Dawid Kubacki und Kamil Stoch landeten auf den Plätzen 20 und 26. Nichts desto trotz wird morgen sicher wieder mit den drei Top-Athleten zu rechnen sein.
Deutsches Team mit Licht und Schatten: Eisenbichler nur 38.
Nach den grandiosen Erfolgen der ersten WM-Woche, hielt der Durchgang auch für das deutsche Team Licht und Schatten bereit. Positiv zu erwähnen ist sicherlich der starke Sprung von Severin Freund, der mit 123 Metern den neunten Platz belegte. Pius Paschke (11.) und Karl Geiger (13.) landeten ebenfalls in den Top-15. Etwas steigern muss sich noch Martin Hamann, der auf Rang 25 landete. Überraschend schwach präsentierte der bisherige Trainigsdominator auf der Großschanze, Markus Eisenbichler. So landete der Titelverteidiger auf Rang 38 und sorgte in Hinblick auf morgen noch für ein paar Unsicherheiten bei den Fans und vielleicht auch ihm selber.
Deutschland mit fünf Athleten am Start
Aufgrund der des persönlichen Startrechts von Titelverteidiger Markus Eisenbichler, dürfen die DSV-Athleten mit fünf Springer in die Qualifikation gehen. Zuschauen muss lediglich Constantin Schmid, der sich in der internen Ausscheidung Severin Freund und Martin Hamann geschlagen geben musste.
Weiter geht es nun mit der Qualifikation, die um 17:30 Uhr starten wird. Hier werden wir vielleicht schon mehr Ansatzpunkte finden, wer sich anschickt, den amtierenden Titelverteidiger, Markus Eisenbichler zu entthronen.