Kamil Stoch hat keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass er den goldenen Adler nach dem Finale in Bischofshofen entgegennehmen wird. Mit 139 Metern setzte er den weitesten Sprung in den Schnee und führt mit 150,9 Punkten deutlich.

Der Traum vom Tournee-Triumph hat Karl Geiger bereits nach dem Innsbruck-Springen begraben. Mit einem Sprung auf 138 Meter (143,6 Punkte) platzierte er sich jedoch nicht nur in der Tageswertung auf Platz zwei, sondern rückte auch in der Tournee-Wertung auf den zweiten Platz vor. Nach seiner Kiefer-OP meldete sich auch Marius Lindvik erfolgreich zurück. Der Norweger liegt nach einem Sprung auf 137 Meter auf dem dritten Rang. In unmittelbarer Reichweite auf das Podest befinden sich auch Andrzej Stekala (135 Meter), Daniel Huber (134 Meter) und Yukia Sato (133 Meter).

Der Norweger Halvor Egner Granerud ist dagegen mit seinem Angriff auf Kamil Stoch gescheitert. Nachdem Andreas Stöckl den Anlauf um ein Gate verkürzte, landete der Weltcup-Führende bereits bei 133 und belegt nur Rang neun. Auch Dawid Kubacki konnte mit 132 keinerlei Druck auf seinen Landsmann ausüben und muss nun um seinen Platz auf dem Podest kämpfen. Ebenfalls unzufrieden dürfte Stefan Kraft (132 Meter) mit seinem elften Zwischenrang sein.

Finale verpasst: Markus Eisenbichler lässt federn

Nicht mehr um das Tournee-Podest eingreifen kann Markus Eisenbichler. Der Siegsdorfer erlebte einen echten Absturz und schied mit schwachen 120,5 Meter völlig überraschend gegen Klimov aus. Constantin Schmid ließ dagegen nach seinem tollen Satz seine Freude lautstark heraus. Nachdem er dreimal das Finale verpasste, liegt er nach 132 Meter auf einem starken 13. Platz. Severin Freund machte es in seinem Duell gegen Daniel Tschofenig überraschend spannend und landete mit 125 Meter nur ein Meter vor seinem jungen Konkurrenten. Der 32-Jährige liegt mit 117,2 Punkte auf Rang 24. Das rein deutsche Duell zwischen Pius Paschke und Martin Hamann war leider kein hochklassiges. Durchsetzen konnte sich Pius Paschke, der seinem Teamkollegen mit 122 Meter drei Meter abnehmen konnte.

Für ein Kuriosum sorgte Gregor Schlierenzauer. Nachdem er nach einem hervorragenden Probesprung im Wettkampf völlig patzte, verweigerte er die Materialkontrolle und wurde disqualifiziert. Ein wirklich extrem bitterer Abend für den Tiroler.

Ergebnis 1. Durchgang

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