Katharina Althaus hat im japanischen Sapporo gezeigt, dass sie zumindest auf den großen Anlagen eine absolute Dominatorin sein kann. Die Oberstdorferin zeigte in beiden Durchgängen die besten Sprünge und gewann folgerichtig vor der Slowenin Ema Klinec und der Österreicherin Eva Pinkelnig.

Das deutsche Skispringen durchlief in den letzten Tagen eine teilweise nur schwer begreifbare Tournee-Tristesse. Da ist es doch umso schöner, dass die deutschen Skispringerinnen derzeit oben auf sind. Dies gilt insbesondere für Katharina Althaus, die in Sapporo einen sehr überzeugenden Sieg landen konnte. Althaus zeigte zwei Top-Sprünge auf 122 und 131 Meter und setzte sich mit 263,8 Punkten souverän vor Ema Klinec (256,3 P.) durch. Die Slowinen erzielte nach Sprüngen auf 122 und 129,5 Meter aber immerhin den ersten Podiumsplatz in der laufenden Saison. Rang drei ging an die Silvester-Tournee-Siegerin Eva Pinkelnig. Die Österreicherin sicherte sich nach 122 und 126,5 Meter insgesamt 249,3 Punkte.

Nach zuletzt eher enttäuschenden Leistungen in Villach und Ljubno, meldete sich erwartungsgemäß auch Silje Opseth wieder zurück. Die Großschanzen-Spezialistin aus Norwegen verpasste das Podium nach 114 und 129 Metern nur um 5,5 Punkte. Ihr bestes Ergebnis seit langer Zeit erzielte die immer besser in Form kommende Chiara Kreuzer. Nach 113,5 und 129,5 Metern blieb die Österreicherin nur 2,5 Zähler hinter Opseth und durfte sich über Rang fünf freuen. Rang sechs sicherte sich Selina Freitag, die ihre starke Leistung vom Silvester-Tournament bestätigen konnte und zwei starke Sprünge auf 116,5 und 125,5 zeigte. Damit konnte sie sogar die Silvester-Tournee-Zweite Anna Eidin Stroem (115,5/129 Meter) hinter sich lassen. Nika Kriznar, Yuka Seto und Alexandria Loutitt komplettierten die Top 10.

DSV-Team mit gelungenem Abschneiden

Neben Katharina Althaus und Selina Freitag, darf man auch Pauline Hessler für ein gutes Resultat loben. Die zuletzt formschwächste Deutsche zeigte zwei ordentliche Sprünge auf 116,5 und 119 Meter. Anna Rupprecht tat sich auf der Großschanze erwartungsgemäß ein wenig schwerer, erkämpfte aber immerhin einen achtbaren 19. Platz. Luisa Görlich verpasste als 21. die Top 20 knapp.

ÖSV mit vier Springerinnen in den Punkten

Aus österreichischer Sicht sorgten Eva Pinkelnig (3.) und Chiara Kreuzer (5.) für die Top-Resultate. Marita Kramer offenbarte hingegen weiterhin Probleme und konnte insbesondere im zweiten Durchgang im Gegensatz zu zahlreichen Konkurrentinnen nicht zulegen. Nach 114,5 Metern und Rang sechs in Durchgang eins, ließ sie zwar 123,5 Meter folgen, wurde jedoch auf Rang zwölf durchgereicht. Nur durchschnittlich verlief das Springen auch für Jacqueline Seifriedsberger, die den 23. Platz belegte. Hannah Wiegele verpasste die Punkteränge.

Ergebnis Einzelspringen

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