Schlag auf Schlag ging es am Sonntag für die Skispringer: Nachdem am Samstag der Wettbewerb windbedingt abgebrochen werden musste, gab es stattdessen am frühen Morgen bereits einen Wettkampf, den der Norweger Halvor Egner Granerud vor seinem Teamkollegen Marius Lindvik und dem Bulgaren Vladimir Zografski für sich entscheiden konnte. Nur wenige Stunden nach Ende dieses ersten Wettbewerbs ging es direkt in den zweiten Wettkampf von der Normalschanze (HS 99). Auch hier war das Team Norwegen mit einem Dreifach-Sieg erneut erfolgreich.
War der erste Wettbewerb noch ohne große Windunterbrechungen über die Bühne gegangen, zeigte sich bereits im Prolog, den der Norweger Robert Johansson für sich entscheiden konnte, dass auch hier abermals viel Geduld gefragt sein würde. So wurde der erste Durchgang dann auch tatsächlich zum Geduldsspiel: Immer wieder gab es Windunterbrechungen, die Athleten mussten runter vom Balken, wieder rauf auf den Balken, ehe sie abgelassen werden konnten.
Doch egal welcher Wind weht: Wieder einmal mehr war der Gesamtweltcupsieger der vergangenen Saison, Halvor Egner Granerud (221,4 P.), nicht zu schlagen. Nachdem der Norweger noch auf den Sprung im Prolog verzichtet hatte, setze er sich in beiden Wertungsdurchgängen an die Spitze der Konkurrenz und konnte auch den zweiten Wettkampf für sich entscheiden. Auf Platz zwei folgte sein Teamkollege Robert Johansson (212,4 P.). Platz drei belegten punktgleich der Norweger Marius Lindvik und der Russe Danil Sadreev (211,8 P.). Sadreev konnte dabei im ersten Durchgang die wechselnden Windbedingungen perfekt für sich ausnutzen und auf eine Weite von 99,5 Metern segeln.
Starke russische Teamleistung
Neben Sadreev auf Rang drei belegten mit Roman Sergeevich Trofimov (5.) und Mikhail Nazarov (6.) zwei weitere Russen einen Top-Ten-Platz.
Der Bulgare Vladimir Zografski auf Rang sieben konnte zwar seinen Podestplatz aus dem ersten Wettbewerb nicht wiederholen, zeigte aber auf, dass mit ihm auf jeden Fall zu rechnen ist. Daiki Ito (JPN) als Achter und Johann André Forfang (NOR) als Neunter konnten sich noch vor dem dem kasachischen Lokalmatadoren Sergey Tkachenko auf Platz 10 einreihen.
Österreich erneut ohne Top-Platzierung
Auch im zweiten Wettbewerb am Sonntag konnte das kleine österreichische Team, das mit drei Athleten in Kasachstan am Start war, keine vordere Platzierung einfahren. Clemens Leitner, der als bester Österreicher nach dem ersten Durchgang noch auf Rang 20 eingekommen war, konnte im zweiten Durchgang einen Sturz gerade so verhindern und landete als 30. am Ende des Feldes. Seine Teamkollegen Elias Medwed (23.) und Thomas Lackner (25.) konnten ebenfalls wenig überzeugen.
Weiter geht es für den Skisprung-Tross bereits am nächsten Wochenende (10. bis 12. September) im russischen Chaikovsky, wo dann auch die Damen wieder in das Wettkampfgeschehen eingreifen werden.
Resultat zweiter Wettkampf Schuchinsk (KAZ)
Gesamtstand SGP Herren 2021
Quelle: FIS