Domen Prevc ist weiterhin in seiner eigenen Liga unterwegs. Auch den zweiten Wettkampf in Klingenthal entschied der Slowene deutlich für sich. Eingerahmt wurde der Mann im gelben Trikot von gleich zwei Japanern. Ren Nikaido auf Platz zwei und Ryoyu Kobayashi auf Platz drei.
13,0 Punkte Vorsprung waren es an diesem Sonntag für Domen Prevc (275,1 Pkt.). Mit 141,0 und 140,5 Metern zeigte der Weltrekordhalter im Skifliegen erneut, dass momentan wirklich kein Weg an ihm vorbei geht. Ren Nikaido (141,0/135,0, 262,1 Pkt.) folgte auf dem zweiten Platz vor seinem Teamkollegen Ryoyu Kobayashi auf Platz drei. Mit 142,0 Meter erzielte er die Wettkampfbestweite. Damit lag er nach dem ersten Sprung auch nur 0,2 Punkte hinter Domen Prevc. Im zweiten Durchgang erwischte er einen etwas schwächeren Sprung auf 133,5 Meter und fiel damit noch auf Platz drei zurück.
Foubert und Naito mit Karrierebestleistungen
Valentin Foubert erreichte mit Platz vier sein persönlich bisher bestes Weltcupergebnis. Dafür zeigte er Sprünge auf 140,0 und 137,0 Meter. Erneut besser lief es für das Team aus Norwegen. Kristoffer Eriksen Sundal beendete den Wettkampf als starker Fünfter. Teamkollege Halvor Egner Granerud durfte sich über Platz sieben freuen. Marius Lindivk, der vor dem Wettkampf noch die Qualifikation für sich entscheiden konnte, wurde am Ende nur 16. Mit Tomofumi Naito fand sich auf Platz sechs noch ein weiterer Japaner wieder. Er verbesserte sich im Finaldurchgang noch von Platz elf einige Plätze nach vorne.
Team Österreich zeigt Schwächen
Für das Team aus Österreich lief der Tag nicht ganz wie erhofft. Stephan Embacher wurde bester Österreicher auf dem achten Rang, vor Manuel Fettner als Neunter. Stefan Kraft fiel nach einem schwächeren Versuch in Durchgang zwei gar noch aus den Top Ten und wurde Elfter. Noch bitterer lief es für Jan Hörl, der als 35. sogar das Finale verpasste.
6000 Zuschauer feiern trotz überschaubarer deutschen Leistung
Für das heimische Publikum gab es leider nicht besonders viel zu jubeln. Die fast 6000 Fans in der Sparkasse Vogtland Arena sahen weiterhin schwächelnde DSV-Adler. Philipp Raimund, gestern noch Dritter, musste sich heute mit dem zehnten Platz zufrieden geben: „Heute mit Top Ten muss ich ehrlich sagen, hätte ich im letzten Jahr noch gesagt, ‚mega-geil‘. Die letzten Wettkämpfe waren alle auf einem sauguten Niveau. Und man muss auch ehrlich sagen, dass ich mich vielleicht ein bisschen dran gewöhnt habe. Aber nichts desto trotz, es war glaube ich von den Sprungleistungen echt in Ordnung.“
Wellinger nach verpatzter Quali zum Zuschauen verdammt
Felix Hoffmann verbesserte sich im Vergleich zu gestern und wurde 12. Er verbesserte sich im zweiten Durchgang noch von Rang 19. Sonst fand sich nur Pius Paschke in den Punkterängen wieder. Er wurde 26. Luca Roth blieb mit Platz 43. nur die Zuschauerrolle im Finale. Noch schlimmer erwischte es Andreas Wellinger , der nach der verpassten Qualifikation zum Zuschauen verdammt war. Wie bereits gestern angekündigt wird er in Engelberg eine Wettkampfpause einlegen.
