Nika Prevc ist vom Europäischen Olympischen Komitee (EOC) zur besten Junioren-Wintersportlerin 2022 gekürt worden. Der Piotr-Nurowski-Award ist mit einem Stipendium in Höhe von 15.000 Euro verbunden.

Es ist wohl das i-Tüpfelchen nach einem erfolgreichen Winter 2021/2022. Im nordmazedonischen Skopje erhielt die 17-jährige Slowenin am Freitag die Auszeichnung für die beste Junioren-Wintersportlerin des Jahres. Nika Prevc setzte sich dabei gegen ein internationales, sportartübergreifendes Teilnehmerfeld durch. So waren Leon Ulbricht (Deutschland/Snowboard), Victoria Olivier (Österreich/Ski Alpin), Lorenzo Previtali (Italien/Shorttrack) und Juraj Slafkovsky (Slowakei/Eishockey) in der Endauswahl vertreten. Trotzdem stimmten ein Drittel der vertretenen National-Komitees für Prevc ab und machten sie zur neuen Gewinnerin des Piotr-Nurowski-Awards.

Gold bei JWM und Jugend-Olympia

Die hohe Auszeichnung kommt jedoch nicht von ungefähr. Nika Prevc hat bei allen wichtigen Junioren-Events abgeräumt. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Zakopane (POL) gab es Einzel- und Team-Gold sowie Silber in der Mixed-Formation. Nur wenige Wochen später räumte die 17-Jährige dann auch beim Europäischen Olympischen Jugendfestival in Vuokatti (FIN) ab. Aus Finnland nahm sie zwei Goldmedaillen mit – im Einzel sowie im Mixed-Team. Nika Prevc konnte zudem ihren ersten Tagessieg im Continentalcup feiern – im Februar in Brotterode (GER). Gesamtrang 22 mit 199 Punkten im Weltcup-Winter 2021/2022 sind ebenfalls respektable. Bei ihren bisherigen 12 Starts kam sie 11 Mal in die Top 30 und damit zu Weltcup-Zählern. Rang sieben in Ljubno (SLO) steht als bis dato bestes Weltcup-Resultat in ihrer Vita.

Auszeichnung lohnt sich auch finanziell

Mit dem Preis sollen die Nachwuchstalente auch zusätzliche gefördert werden. Der Piotr-Nurowski-Award, den es seit 2011 gibt, ist mit 15.000 Euro dotiert. Neben der sportlichen Leistung wird auch das Auftreten und Fair Play der Athleten bei dieser Auszeichnung berücksichtigt. Mit dem Sieg hat Nika Prevc ihren springenden Landsleuten etwas voraus. Bruder Cene Prevc (2013, Platz drei), Bor Pavlovic (2016, Platz zwei) und Nika Kriznar (2017, Platz drei) waren allesamt in der Endauswahl nominiert. Doch Nika Prevc ist als erste slowenische Skispringerin der Coup gelungen, den Award zu gewinnen.

Quelle: Team Slovenia (YouTube)
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