Juliane Seyfarth (Deutschland) und Maximilian Steiner (Österreich) fahren im Continental Cup in Eisenerz jeweils den Tagessieg ein. Bei den Damen gibt es mit Michelle Göbel auf Rang zwei einen weiteren Podestplatz für das deutsche Team. Die Tschechin Karolina Indrackova komplettiert als Dritte das Podium. In der Konkurrenz der Herren landet der Slowene Matija Vidic auf Rang zwei. Ulrich Wohlgenannt (Österreich) wird Dritter.
Die Wettbewerbe im Rahmen des Continental Cups der Damen und Herren sind aufgrund der Wetterlage von Bischofshofen nach Eisenerz (beides Österreich) verlegt worden. Am Samstag stand dort für die Damen und Herren jeweils ein Wettkampf auf dem Programm. Die erste Konkurrenz bei den Damen am Samstag konnte Juliane Seyfarth für sich entscheiden. Die Athletin vom WSV Ruhla springt 96,5 und 90 Meter weit und sichert sich damit 200,3 Punkte und somit den Tagessieg vor ihrer Landsfrau Michelle Göbel. Die Starterin vom SC Willingen erhält für Weiten von 92 und 91 Meter 197,5 Punkte und sichert sich damit den vierten Podestplatz der diesjährigen Continental Cup-Saison. Dritte wird die Tschechin Karolina Indrackova. Die 25-jährige landet nach 92 und 86,5 Metern mit 185,6 Punkten auf dem dritten Rang und verhindert mit einem Vorsprung von lediglich 0,2 Punkten auf die Vierplatzierte Josephin Laue (90,5 und 88 Meter) ein rein deutsches Podest.
Die Ränge fünf und sechs gehen mit Nejka Repinc Zupancic (89,5 und 86,5m; 178,9 P.) sowie Ajda Kosnjek (90,5 und 83,5m; 175,1 P.) nach Slowenien. Katharina Ellmauer wird als Siebte beste Österreicherin. Die 22-jährige setzt Sprünge von 86,5 und 82 Meter in den reichlich vorhandenen Schnee in Eisenerz. Emely Torazza aus der Schweiz wird Achte. Pia Lilian Kübler (Deutschland) landet nach Sprüngen auf 88 und 82 Meter auf dem neunten Rang. Die Ränge 10 bis 12 gehen mit Lara Logar (10.), Nika Vetrih (11.) und Jerica Jesneko (12.) nach Slowenien. Mit Klara Lebelt landet eine weitere Deutsche auf Rang 13 (78 und 79,5m; 139 P.).
ÖSV-Team bei den Herren überlegen
Im Wettbewerb der Herren geht der Sieg mit Maximilian Steiner nach Österreich. Der 26-jährige sichert sich mit Weiten von 104 und 100,5 Meter mit einem überlegenen Vorsprung von 17 Punkten Erfolg. Auf dem zweiten Rang landet nach Weiten von 103 und 99 Metern der Slowene Matija Vidic. Komplettiert wird das Podest von Ulrich Wohlgenannt, der für Weiten von 105,5 und 96,5 Meter 240,5 Punkte einfährt.
Insgesamt zeigt die Mannschaft des österreichischen Skiverbandes eine bärenstarke Leistung. Neben Steiner und Wohlgenannt platzieren sich auf den ersten neun Rängen fünf weitere Österreicher. So gehen die Plätze vier bis neun – bis auf Rang sieben, der vom Deutschen Luca Roth belegt wird – ausnahmslos nach Österreich. Rang zehn geht mit Sindre Ulven Joergensen nach Norwegen, der nach Sprüngen von 101 und 96,5 Metern bester Norweger wird.
Projekt „7.Startplatz“ für den DSV aussichtslos
Für den deutschen Skiverband sieht es nach durchwachsenen Leistungen heute und der Posse um das fehlende Gepäck bei den Wettbewerben im japanischen Sapporo weiter nicht danach aus, als würde der siebte Startplatz für das Weltcup-Team in Reichweite liegen. Neben Luca Roth landet David Siegel nach Sprüngen von 97,5 und 98 Metern auf Rang 12. Justin Lisso wird 14. Pius Paschke, der von Bundestrainer Stefan Horngacher in den Continental Cup geschickt wurde, um den zusätzlichen Quotenplatz für das Weltcup-Team zu sichern, landet nach 95,5 und 97,5 Metern auf Rang 15 und ist damit weit davon entfernt, sich den zusätzlichen Startplatz sichern zu können. Felix Hoffmann landet auf dem 28. Rang. Für Martin Hamann, der in der vergangenen Woche in Sapporo noch jeweils als Vierter bester Deutscher war, reichte es nur für Rang 35.
Simon Ammann, der zurzeit wegen Prüfungen in seinem Studium nicht im Weltcup am Start ist, zeigte sich nach seinem Auftritt im Continental Cup in Engelberg Ende Dezember nun erneut in der zweiten Wettkampf-Serie der Skispringer. Allerdings kam der doppelte Doppel-Olympiasieger über einen 32. Rang nicht hinaus.
Janni Reisenauer (Österreich), Rok Masle (Slowenien) sowie Frederik Villumstad (Norwegen) sind aufgrund nicht regelkonformen Anzüge disqualifiziert worden.
Quelle: FIS