Deutschland gewinnt etwas überraschend den Mixed Team Wettkampf von Lake Placid. Das Team um Selina Freitag, Agnes Reisch, Andreas Wellinger und Philip Raimund überzeugte mit ausgeglichen Leistungen und landete vor Norwegen und Österreich.
Mit 963,6 Punkten war es letztlich ein recht deutlicher Sieg für das deutsche Mixed Team. Fast 13 Punkte hinter Team Deutschland rangierte das norwegische Team (Thea Minyan Björseth, Eirin Maria Kvandal, Kristoffer Eriksen Sundal und Johann Andre Forfang) auf Rang zwei, das insgesamt 950,8 Punkte sammelte. Noch größer war der deutsche Vorsprung auf das Team aus Österreich (Lisa Eder, Jacqueline Seifriedsberger, Jan Hörl und Daniel Tschofenig), das Dritter wurde . Der ÖSV brachte es im Gesamtergebnis auf 941,8 Punkte.
Deutschland permanent vorne dabei
Bereits nach dem ersten Durchgang war das deutsche Team sehr gut dabei. Nachdem alle vier Mitglieder des Teams den ersten Sprung absolviert hatten, lag Deutschland an der Spitze des Feldes. Ausschlaggebend dafür waren vor allem Sprünge von Selina Freitag und Philip Raimund über die 120-Meter-Marke. Allerdings musste Deutschland im zweiten Durchgang zwischenzeitlich die Führung an Österreich abgeben. Nach zwei Sprüngen im Finaldurchgang rangierte der DSV nur noch auf Platz drei, da auch Norwegen zwischenzeitlich an Deutschland vorbeiziehen konnte. Entscheidend für das Endergebnis war in erster Linie die dritte Gruppe des zweiten Durchgangs. Während Selina Freitag mit 126,5 Metern den weitesten Sprung des deutschen Team aufstellte, kamen Eirin Maria Kvandal und Jacqueline Seifriedsberger nicht auf Weite und öffneten somit die Tür für das deutsche Team. Deutschland, vor dem letzten Springer wieder auf Platz eins, musste am Ende auf Andreas Wellinger hoffen. Nachdem es Daniel Tschofenig und Johann Andre Forfang verpasst hatten, entscheidend zu attackieren, lieferte Wellinger mit 124,5 Metern und sicherte so den souveränen Sieg des deutschen Teams.
Slowenien weit zurück, USA guter Fünfter
Weit abgeschlagen fand sich das slowenische Team auf Platz vier wieder. Im Gesamtklassement waren es weit über 60 Punkte Rückstand auf den dritten Platz. Besonders enttäuschend für die Slowenen war, dass Nika Prevc im ersten Durchgang patzte. Mit einen Sprung auf 101,0 Meter ließ die Doppelsiegerin von Lake Placid bereits früh im Wettkampf zu viele Punkte liegen. Selbst die beste Einzelleistung des Wettkampfs von Anze Lanisek, der auf 127,5 und 129,0 Meter kam, konnte den Rückstand nicht wettmachen.
Über einen starken fünften Platz darf sich das Mixed Team der USA freuen, wenngleich die USA über 80 Punkte vom vierten Platz entfernt waren.
Der sechster Platz ging an Finnland, für Polen reichte es für den siebten Rang. Japan wurde Achter. Weitere Teams waren nicht vertreten.