Foto: Konstanze Schneider

Für Marius Lindvik lief es an diesem Wochenende wie am Schnürchen. Nachdem er sich mit Platz sieben in der Qualifikation am Freitag noch etwas Luft nach oben lies, zeigte er dann schlussendlich in beiden Wettkämpfen, das an ihm kein Vorbeikommen war. In überlegener Manier siegte er beide Male vor dem Esten Artti Aigro, der erstmals in seiner Karriere auf dem Podium zu finden war. Gregor Deschwanden sicherte sich am Samstag den dritten Platz, während der US Amerikaner Tate Frantz am Sonntag sein erstes Podium feierte.

Etwas überraschend war es schon, dass das gesamte norwegische A-Team nach Polen zum nachgeholten Sommer Grand Prix reiste. Allerdings fehlten trotzdem einige Topstars der Szene, zum Beispiel auch das komplette deutsche Team, das sich beim COC in Trondheim Erfahrung auf der WM Schanze der nächsten Saison holen sollte. Ebenso gingen die Österreicher Manuel Fettner und Daniel Huber diesen Weg, während Stefan Kraft und Michael Hayböck gar ein sprungfreies Wochenende einlegten. Auch die Slowenen waren nur mit drei Athleten am Start.

Nach dem „Erdrutsch“ vor ein paar Wochen, weshalb der Sommer Grand Prix vorläufig abgesagt werden musste und letztendlich dann auf dieses Wochenende verschoben wurde, war der Veranstalter natürlich froh die Schanze beziehungsweise den Auslauf wieder sprungbereit gebracht zu haben. Zwar gingen nicht wie geplant sowohl Herren als auch Damen an den Start, sondern letztendlich nur die Herren, da die Damen in Trondheim einen COC zur Wahl hatten und sich beinahe alle Top Athletinnen in Norwegen gemeldet hatten.

Aber nichts desto trotz, sahen die Zuschauer in Wisla interessante Wettkämpfe. Die Qualifikation am Freitag Abend entschied Johann Andre Forfang vor Artti Aigro und Tate Frantz für sich. Am darauffolgenden Samstag hatte Forfang’s Teamkollege Lindvik dann einen Sahnetag. Er kam auf Weiten von 133,0 und 135,5 Meter und lag damit mit einer Gesamtpunktzahl von 282,4 Punkten, 14,3 Punkte vor dem Zweitplatzierten aus Estland, Artti Aigro (130,0/133,5m, 268,1 Pkt.). Gregor Deschwanden (264,3 Pkt.) wurde mit Sprüngen auf 129,0 und 130,0 Meter Dritter. Qualisieger Forfang fand sich nach starken 132,5 Meter im ersten Durchgang nach einem etwas schwächeren Sprung auf 129,0 Meter auf dem undankbaren vierten Platz wieder. Ein weiterer Norweger in den Top Ten war Kristoffer Eriksen Sundal auf Rang sieben.

Alex Insam unterstrich seine starke Sommer Form mit dem fünften Platz, knapp vor Tate Frantz (6.). Aus polnischer Sicht konnten sich die heimischen Fans über Aleksander Zniszczol und Dawid Kubacki auf den Rängen acht und neun freuen. Killian Peier komplettierte die Top Ten.

Am Sonntag ging es dann bei Sonnenschein in die Qualifikation, die vor allem die Noweger zum Strahlen brachte, aber auch die polnischen Fans. Marius Lindvik entschied die Qualifikation vor seinen Teamkollegen Granerud und Forfang für sich. Danach folgten auf den Plätzen vier bis sechs, drei polnische Athleten. Dawid Kubacki lag hier vor Jakub Wolny, der nach längerer Abstinenz wieder eine Chance im Weltcup bekam. Außerdem wurde Zniszczol Sechster und Pawel Wasek Neunter.

Im darauffolgendem Wettkampf, war aber abermals kein Vorbeikommen an Lindvik, der sich mit Sprüngen auf 139,5 und 131,5 Meter 284,3 Punkte sicherte. Aigro (134,0/131,0m) lag dieses Mal zehn Punkte hinter dem Norweger. Tate Frantz kam auf Weiten von 132,5 und 131,5 Meter und durfte sich damit über sein erstes Podium freuen.

Dieses blieb auch an diesem Tag Johann Andre Forfang verwehrt, der wieder den vierten Rang belegte. Dicht gefolgt von seinen Teamkollegen Granerud und Sundal auf den Plätzen fünf und sechs. Pawel Wasek wurde als Siebter bester Pole. Wieder in Top Ten fanden sich außerdem erneut Alex Insam (8.) als auch Gregor Deschwanden (9.).

Ergebnis Qualifikation Freitag, 13.09.24

Ergebnis Einzel Samstag, 14.09.24

Ergebnis Qualifikation Sonntag, 15.09.24

Ergebnis Einzel Sonntag, 15.09.24

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