Ryoyu Kobayashi ist in seiner japanischen Heimat einfach unschlagbar. Er gewann auch den zweiten Wettkampf in Sapporo. Dieses Mal sah es allerdings dahinter etwas anders aus. Das erste Mal in dieser Saison fand sich auf dem Podium nämlich kein österreichischer Athlet. Dafür dieses Mal mit Marius Lindvik und Johann Andre Forfang gleich zwei Norweger.

Ein gutes Springpferd springt nicht höher als es muss. Das war wohl noch das Motto von Ryoyu Kobayashi in der Qualifikation direkt vor dem zweiten Einzelwettkampf. Hier belegte er lediglich den 17. Platz. Dagegen dominierten die Slowenen. Domen Prevc heimste mal wieder den 3000 Schweizer Franken Scheck ein und lag damit nur 0,9 Punkte vor Teamkollege Timi Zajc, der tags zuvor noch nicht mal in den Finaldurchgang gekommen war. Auf Rang drei zeigte Johann Andre Forfang, dass auch mit ihm zu rechnen sein wird. Ausscheiden mussten in der Qualifikation lediglich sechs Athleten. Alle deutschen Starter schafften den Sprung in den Wettkampf.

Die heimischen Fans hatten also am Ende wieder zu feiern. Ryoyu Kobayashi (278,4 Pkt.), nach dem ersten Sprung auf 132,0 Meter noch auf Rang zwei liegend, zeigte im Finale dann einen stärkeren Sprung und sprang auf 137,0 Meter und konnte sich damit noch den Sieg sichern. Er lag damit 4,2 Punkte vor Marius Lindvik (274,2 Pkt.), der eben noch als Führender ins Finale gegangen war. Dahinter auf Rang drei platzierte sich Johann Andre Forfang. Er konnte sich im zweiten Durchgang mit einem starken Sprung auf 136,0 Meter noch fünf Plätze nach vorne auf das Podium schieben. Nach 129,0 Meter im ersten Durchgang lag er lediglich auf dem siebten Platz.

Auf den Rängen vier bis sieben fand sich dann die geballte Power aus Team Österreich wieder. Gesamtweltcupführender Daniel Tschofenig (261,2 Pkt.) wurde Vierter, dahinter platzierten sich seine Teamkollegen Stefan Kraft, Jan Hörl und Maximilian Ortner. Qualifikationssieger Domen Prevc folgte auf Rang acht und Timi Zajc kam auf Rang zehn ins Ziel. Zajc war es auch der die Tageshöchstweite zeigte. 138,0 Meter im zweiten Sprung brachten ihn noch von Platz 18 auf den zehnten Rang. Dagegen fiel Prevc noch von Rang drei auf den achten Rang zurück. Generell änderte sich die Reihenfolge im zweiten Durchgang noch deutlich.

Zwischen den beiden Slowenen zeigte Andreas Wellinger zumindest einen kleinen deutschen Lichtblick auf Rang neun. Immerhin mal wieder ein Top Ten Platz für den Olympiasieger vergangener Tage. Nach dem ersten Sprung auf 129,0 Metern lag er sogar noch aussichtsreich auf Rang vier, fiel jedoch nach nur 121,5 Metern im zweiten Versuch noch auf den neunten Platz zurück. Ansonsten lief es für die deutschen Adler erneut nicht besonders gut. Stephan Leyhe und Felix Hoffmann konnten sich neben Wellinger noch in den Punkten platzieren und endeten als 24. bzw. 26.

Pius Paschke schied nach nur 117,5 Metern im ersten Durchgang als 31. aus. Adrian Tittel, der nun auch nach der heute Nacht zu Ende gegangenen Junioren Weltmeisterschaft in Lake Placid, sein Startrecht im Weltcup verlieren wird, kam nur auf Rang 44.

Am kommenden Wochenende werden die Männer ein freies Wochenende haben, bevor dann am 27. Feburar die Weltmeisterschaft im norwegischen Trondheim beginnt.

Ergebnis Qualifikation

Ergebnis Wettkampf

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