Pius Paschke bleibt auf der Erfolgswelle! Der Gesamtweltcup-Führende gewinnt das Sonntagsspringen von Wisla souverän vor Jan Hörl und Stefan Kraft. Die weiteren DSV-Adler verzeichneten Licht und Schatten.
Pius Paschke befindet sich weiterhin in Hochform. Der Routinier hat das Sonntags-Springen von Wisla mit zwei Traumsprüngen souverän gewonnen. Der 34-Jährige legte mit der Tages-Bestweite von 136 Metern schon Sprung eins die Basis und segelte auch im zweiten Versuch bei gar nicht so guten Bedingungen auf 133,5 Metern und erzielte in Summe 298,6 Punkte. Rang zwei belegte Jan Hörl, der 135 und 134 Meter sprang, am Ende jedoch mit 290,1 Punkt deutlich an Paschke scheiterte. Den dritten Rang sicherte sich Stefan Kraft (286,1 P.) knapp vor seinem Teamkollegen Daniel Tschofenig (285 P.), der nach seinem Sieg vom Samstag knapp an einem weiteren Podiumsplatz scheiterte.
Für einen deutlichen slowenischen Lichtblick sorgte Timi Zajc, der erstmals in dieser Saison zwei konstant gute Sprünge hinlegte und mit 277,4 Punkte Rang fünf belegte. Damit blieb er knapp vor dem erneut starken Japaner, Ren Nikaido (276,2 P.). Für Andreas Wellinger lief es zwar nicht ganz so gut wie in der Quali, aber deutlich besser als gestern. Der 29-Jährige konnte die guten Verhältnisse in beiden Sprüngen nicht ganz nutzen, kann nach zwei Sprüngen auf 131 Meter und Rang sieben aber einigermaßen beruhigt aus dem Wochenende herausgehen. Die Top 10 komplettierten Sundal, Deschwanden und Lindvik.
Geiger und Leyhe in den Top 20 – nur vier Deutsche im Finale
Karl Geiger konnte sich wie am Vortag im Vergleich zur Quali steigern, musste sich nach 129 und 127,5 Metern aber mit Rang 14 zufrieden geben. Stephan Leyhe zeigte zwei solide Sprünge auf 129 und 128 Meter, kam allerdings aufgrund von nur wenigen Windpunkten nicht über einen ordentlichen 20. Rang hinaus.
Wenig erfreulich verlief der Wettbewerb für Philipp Raimund, der sich nach seinem starken 14. Rang am Vortag mit 121 Metern nur Rang 35 erreichte. Noch schlechter lief es für Markus Eisenbichler, der mit 119,5 Metern erneut klar am Finaldurchgang scheiterte. Adrian Tittel konnte sich zwar im Gegensatz zum Vortag für den Wettbewerb qualifizieren, verfehlte die Punkteränge allerdings nach 121,5 Metern und Platz 40 deutlich.
Sechs ÖSV-Adler im Finale
Die Österreicher waren heute gewissermaßen im Dreierpack unterwegs. Neben Hörl, Kraft und Tschofenig auf den Plätze zwei, drei und vier, landeten auch Maximilian Ortner (15.), Michael Hayböck (16.) und Manuel Fettner (17.) unmittelbar hintereinander. Youngster Stefan Embacher verpasste als 46. das Finale klar.
Polen mannschaftlich stark
Das gebeutelte polnische Team konnte vor eigenem Publikum zumindest mannschaftlich aufzeigen. Pawel Waske und Aleksander Zniszczoł verpassten zwar die Top 10, reihten sich aber an Position elf und zwölf ein. Jakub Wolny sprang so stark wie lange nicht mehr und wurde guter 18. Die Routiniers Dawid Kubacki, Kamil Stoch und Piotr Zyla belegten die Ränge 19, 25 und 26.
Paschke baut Vorsprung in der Gesamtwertung aus
Mit seinem dritten Saisonsieg konnte Pius Paschke seinen Vorsprung im Gesamt-Weltcup ausbauen. Mit 476 Punkten führt er klar vor dem ÖSV-Trio Jan Hörl (380 P.), Daniel Tschofenig (366 P.) und Stefan Kraft (336 P.). Andreas Wellinger rangiert mit 248 Zählern knapp hinter Gregor Deschwanden (253 P.) auf Rang sechs, Karl Geiger ist mit 149 Zählern Neunter.