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Planica: Anze Lanisek gewinnt die Qualifikation

Anze Lanisek (SLO); Skifliegen Planica 24.03.22; Foto: Konstanze Schneider

Beim Skifliegen in Planica (SLO) sichert sich Anze Lanisek aus Slowenien am Donnerstag den Qualifikationssieg. Die Plätze zwei und drei gehen an Laniseks Landsmann Timi Zajc und Johann Andre Forfang aus Norwegen.

Um 11 Uhr hätte die Qualifikation eigentlich starten sollen. Doch weil die Anlaufspur bei den hohen Temperaturen nicht ausreichend gekühlt werden konnte, musste die FIS den Zeitplan ändern und die Qualifikation um vier Stunden auf 15 Uhr verlegen. Die Wartezeit hat sich aber gelohnt, denn die 66 Skispringer entschädigten die Zuschauer für die lange Wartezeit mit weiten Flügen. Besonders Anze Lanisek nahm das Herz in die Hand. Mit 233 Metern und insgesamt 227,1 Punkten sicherte sich der Slowene den Heim-Erfolg in der Qualifikation. Rang zwei ging an seinen Team-Kollegen Timi Zajc (235,5 m; 226,5 P.), der sich mit nur 0,6 Zählern Rückstand geschlagen geben musste. Platz drei holte sich Johann Andre Forfang. Der Norweger landete bei 225 Metern (224,3 P.).

Constantin Schmid bester Deutscher – Stephan Leyhe verpasst Wettkampf

Das deutsche Team ist in den Top Ten nicht zu finden. Als bester Deutscher überzeugte aber Constantin Schmid mit 230 Metern – vier Meter unter persönlicher Bestleistung – auf Platz 12. „Ich bin extrem happy. Mit dem Quali-Sprung bin ich sehr zufrieden und kann beruhigt in den Wettkampf starten“, sagte der 22-Jährige im Anschluss an seinen Versuch. Karl Geiger (17.) und Markus Eisenbichler (18.) qualifizierten sich solide, ohne Ausreißer nach oben. Ebenfalls Andreas Wellinger (30.) und Severin Freund (34.) sind im Einzel-Wettbewerb am Freitag mit dabei, müssen sich aber im Vergleich zur Qualifikation noch steigern, sollte es etwas mit dem Finaldurchgang werden. Keinen Platz im Starterfeld gab es indes für Stephan Leyhe. Als 41. verpasste der Mann vom SC Willingen den Wettkampf nur um einen Rang.

Stefan Kraft bester ÖSV-Adler – Schrecksekunde bei Ulrich Wohlgenannt

Auch das Team Österreicher ist nicht ganz vorne vertreten. Ohne einen Trainingssprung an diesem Tag schaffte aber Stefan Kraft (223 m; 215,9 P.) als Neunter die Bestplatzierung für den ÖSV in dieser Qualifikation. Auch Jan Hörl hat nach seinem Fast-Sturz im Training geliefert und sich als 13. locker qualifiziert. Michael Hayböck (23.), Daniel Tschofenig (24.), Daniel Huber (25.) und Manuel Fetter (28.) sind ebenfalls qualifiziert. Für den Schrecken der Qualifikation sorgte indes Ulrich Wohlgenannt. Schon nach dem Absprung verlor der 27-Jährige das Gleichgewicht und musste akrobatisch mit ganzem Körpereinsatz gegen einen Sturz ankämpfen. Dass Wohlgenannt bei 95 Metern noch sicher auf den Beinen landete, glich fast schon einem Wunder. Platz 66 nach so einem Versuch ist daher nur eine Randnotiz.

Slowenien auch mannschaftlich stark

Die Mannschaft der Qualifikation war aber eindeutig das Gastgeber-Team aus Slowenien. Neben Lanisek und Zajc schafften noch drei weitere Slowenen den Flug in die Top Ten. Peter Prevc, Lovro Kos und Ziga Jelar runden auf den Plätzen sechs, sieben und zehn ein tolles Slowenien-Ergebnis ab. Insgesamt gehen am Freitag zehn Slowenen an den Start – bei 40 Teilnehmern ist also ein Viertel des Feldes aus Slowenien. Aber auch Polen wird positive Schlüsse aus der Qualifikation ziehen. Mit Kamil Stoch (4.) und Dawid Kubacki (5.) finden sich gleich zwei Springer ganz vorne. Komplettiert wird die Top Ten vom Japaner Yukiya Sato auf Platz acht.

Am Freitag geht es für die Skispringer nun weiter. 12:30 Uhr steht die Probe auf dem Plan, ehe ab 14 Uhr der Einzel-Wettkampf beginnt.

Offizielles Resultat

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