Website-Icon Skispringen-news.de

Kobayashi gewinnt deutlich in Engelberg – Peier verpasst Heimsieg

Ryoyu Kobayashi (306 P.) gewinnt mit einem Abstand von 12,2 Punkten vor dem zweitplatzierten Karl Geiger (293,8 P.). Dritter wird Marius Lindvik aus Norwegen (293,8 P.).

Nach dem ersten Durchgang lag die Führungsrolle noch bei Kilian Peier, welcher heute seinen ersten Weltcupsieg und das auch noch als Heimsieg hätte feiern können, aber am Ende war die Konkurrenz zu stark und Peier fiel mit einem schwächeren zweiten Sprung auf den vierten Platz zurück. Den Sieg verpasste er um 12,9 Punkte, das Podium nur um 0,4! Der Sieg ging an Ryoyu Kobayashi, welcher sich mit einem Sprung auf 136,5 Meter im zweiten Durchgang deutlich von der Konkurrenz absetzten konnte. 12,2 Punkte trennen ihn und den zweitplatzierten Karl Geiger, welcher im gelben Trikot in seine Heimat Oberstdorf zum ersten Ort der Vierschanzentournee anreisen darf. Platz drei geht an Marius Lindvik, der im zweiten Durchgang noch den Sprung aufs Podium schaffte, nachdem er nach seinem ersten Sprung auf 133 Meter vierter war.
Fünfter wird Evgenii Klimov. Halvor Egner Granerud verbesserte sich im zweiten Durchgang um satte 16 Plätze und rückte vom 22. noch auf den sechsten Platz nach vorne. Dieses Meisterstück gelang ihm mit einem Sprung 138,5 Meter und der damit verbundenen Bestweite des Tages.

Huber bester Österreicher

Hinter Granerud folgen Anze Lanisek und Daniel Huber, welche jeweils die besten Springer des Tages aus ihrer Nation sind. Komplettiert werden die Top-10 durch Pius Paschke und Daniel Tschofenig. Elfter wird Constantin Schmid. Nach seinem ersten Sprung auf 130 Meter lag er auf dem 13. Platz, aber duch einen Sprung auf 135 Meter konnte er sich noch um zwei Plätze verbessern.

Eisenbichler wird nur 35.

Markus Eisenbichler musste sich bereits nach dem ersten Durchgang aus dem Wettkampf verabschieden. Sein Sprung auf 113 Meter bescherte ihm den 35. Platz in der Endabrechnung. Dem ZDF sagte er im Interview: „Ich bin jetzt schon ein bisschen am überlegen. Die Quali war gut, der [Sprung] hat sich jetzt nicht viel anders angefühlt. War vielleicht nicht optimal. Ich habe keine Ahnung. Ich bin einfach grade ein bisschen ratlos.“ Trotzdem blickt er auch positiv in die Zukunft: „Jetzt freue ich mich aufs Training, ich freue mich auf Weihnachten und einfach mal abzuschalten.“ Im Hinblick auf die Vierschanzentournee sagte er, dass er sich in der nächsten Zeit Selbstvertrauen holen werden und dann mal schauen würde, was gehe.
Deutlich besser gelaunt zeigte sich Andreas Wellinger (18.). Auf die Frage, ob er zufrieden sei mit seiner Entwicklung nach der verletzungsbedingen Pause sagte er dem ZDF: „Ja, doch auf jeden Fall. In den letzten Wettkämpfen waren immer mal ein ganz gute Sachen dabei. Heute war definitiv besser als am Freitag oder gestern, deswegen bin ich jetzt mal ganz zufrieden mit dem Abschluss. […] Ich bin optimistisch, dass im Winter noch viel möglich ist.“
Stephan Leyhe lag nach dem ersten Durchgang auf einem aussichtsreichen zwölften Platz, doch hatte er im zweiten Durchgang mit Seitenwind zu kämpfen und fiel um 13 Plätze zurück auf Rang 25.

Kraft verbessert sich um neun Plätze

Stefan Kraft lag nach seinem ersten Sprung nur auf dem 23. Platz, konnte sich jedoch im zweiten Durchgang mit 133 Metern nach vorne arbeiten und wurde am Ende des Tages 14. Zwei Plätze vor ihm kann sich Jan Hörl platzieren. Im ersten Durchgang befand er sich noch innerhalb der Top-6 verlor jedoch sechs Plätze durch einen schwachen zweiten Sprung auf nur 119,5 Meter. Manuel Fettner erreichte als 27. den Finaldurchgang und behielt diesen Platz auch am Ende des Wettbewerbs. Ulrich Wohlgennat (31.) und Philipp Aschenwald (35.) beendeten den letzten Wettbewerb vor der Vierschanzentournee bereits nach dem ersten Durchgang.

Schwacher Tag der Polen

Das polnische Team hatte schon über die letzten Wochen hinweg mit Formproblemen zu kämpfen und dies zeigte sich auch am heutigen Tag. Bester polnischer Springer wurde Piotr Zyla als 15., Kamil Stoch folgt direkt dahinter als 16. Mit Pawel Wasek (19.) waren sie nur zu dritt im zweiten Durchgang vertreten. Klemens Muranka (39.) und Dawid Kubacki (42.) verpassten mit schwachen ersten Sprüngen auf 110 und 110,5 Meter den zweiten Durchgang.

Offizielle Ergebnisliste
Gesamtstand Herren

Quelle: FIS

Die mobile Version verlassen