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Wisla: Kobayashi mit erstem Weltcup-Sieg – Podest für Wellinger

Zu seinen Zielen in dieser Saison befragt, hatte der Japaner Ryoyu Kobayashi vor Beginn der Saison ausgegeben, einen Weltcup gewinnen zu wollen. Doch trotz seines Sieges bei der gerade vor knapp einer Woche zu Ende gegangen Vierschanzentournee, fehlte dem Grand-Slam Sieger der besagte Saison-Sieg noch. Bis zum heutigen Sonntag.

Beim ersten Einzel-Springen der Polski-Tour setzt der Japaner zwei exzellente Sprünge mit Weiten von 131 und 139,5 Meter in den polnischen Schnee und sichert sich damit mit einem Vorsprung von 5,1 Punkten seinen ersten Erfolg in der laufenden Weltcup-Saison 2023 /2024. Zweiter wird der Gesamtweltcupführende Stefan Kraft, der nach Durchgang eins und einem Sprung auf 129,5 Metern noch an der Spitze des Feldes gelegen hatte, gegen den stark aufspringenden Japaner aber keine Chance mehr hatte. Für Stefan Kraft ist es der insgesamt 108. Podestplatz seiner Karriere. Damit hat er mit Janne Ahonen gleich gezogen, dem in seiner Karriere ebenfalls 108 Podestplätze gelungen waren . Was für eine Leistung!

Andreas Wellinger (Deutschland) meldet sich mit Platz drei zurück auf dem Podest. Weiten von 131 und 128,5 Meter bringen dem Ruhpoldinger 262,4 Punkte ein.

Lovro Kos (Slowenien) landet nach Weiten von 127 und 129,5 Metern auf Rang vier. Einen Rang dahinter reiht sich sein Landsmann Peter Prevc ein (125,5 und 131,5 Meter, 258,6 P.).

Österreich überragend – Lanisek fällt zurück

Hinter Stefan Kraft als Führungsspringer präsentiert sich die österreichische Mannschaft von Cheftrainer Andras Widhölzl erneut stark und kann mit Jan Hörl (6.), Michael Hayböck (7.) und Manuel Fettner (8.) drei weitere Athleten unter den ersten Acht platzieren. Besonders bitter: Der Führende nach dem ersten Durchgang und bis dahin an diesem Wochenende unbestritten stärkster Springer – Anze Lanisek (ebenfalls Slowenien) fällt nach einem Sprung auf 121 Meter im Finale noch von Rang zwei auf neun zurück. Karl Geiger komplettiert als Zehnter die Top Ten.

Stephan Leyhe wird 12. Pius Paschke landet auf Rang 17. Philipp Raimund spült es im Finaldurchgang weit zurück. Nach einem Sprung auf 129 Meter im ersten Durchgang hatte der Mann vom S>C Oberstdorf aussichtsreich auf Rang acht gelegen, rutscht aber miit seinem zweiten Versuch auf lediglich 112,5 Meter an das Ende des Feldes zurück und sammelt lediglich ein Weltcup-Pünktchen.

Festival an Disqualifikationen

Für Material-Kontrolleur Christian Kathol gab es heute wieder ordentlich zu tun. Gleich fünf Athleten nahm der Österreicher aus dem laufenden Wettbewerb. Besonders hart traf es dabei den Slowenen Timi Zajc. Im ersten Durchgang ließ ihn die Jury bei extrem schlechten Windverhältnissen vom Balken, sodass er bereits bei 61 Metern zur Landung ansetzen musste. Als ob Dies allein nicht schon genug sei, folgte anschließend auch noch die Disqualifikation aufgrund eines nicht regelkornformen Anzuges.

Der Pole Jakub Wollny war vom polnischen Verband gar vom Start im Wettbewerb ausgeschlossen worden. Nach Kritik von Wollny am polnischen Trainer des B-Kaders – David Jiroutek – war der ehemalige Juniorenweltmeister vom polnischen Verband suspendiert worden und musste den Wettkampf als Zuschauer verfolgen.

Slowenien führend in der Gesamtwertung

Im Moment führt das slowenische Team die Wertung der Polen-Tour an. Dahinter lauert Österreich vor der deutschen Mannschaft.

Weiter im Rahmen der Polski-Tour geht es für die Skisprung-Herren bereits am Dienstag in Szyrck – wo eine Qualifikation auf dem Programm steht, ehe es am Mittwoch in den Wettbewerb geht.

Quelle: FIS

Offizielles Resultat

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