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Weltcup Zakopane: Halvor Egner Granerud zurück an der Spitze

Nun hat der Norweger Halvor Egner Granderuf seine Problemschanze doch noch bezwungen. Beim vierten Einzelspringen auf der Großschanze von Zakopane, setzte sich der Norweger mit 132 und 133 Meter durch.

Halvor Egner Granerud ist nach seiner kleinen Leistungsdelle vom Vortag wieder in der Spur. Mit 298,1 Punkten setzte sich der Mann der Saison vor Anze Lanisek (295,2 Punkten) durch. Der Slowene wartet nach zahlreichen Podestplätzen noch immer auf seinen ersten Saisonsieg. Mit einem Sprung auf 142 Meter und einer sagenhaften Aufholjagd, sprang der Norweger von Rang 20 auf Rang drei vor. In dessen Schlepptau verbesserte sich auch Marius Lindvik (125 und 136,5 Meter) auf Rang vier. Zwei solide Sprünge setzte auch Stefan Kraft in den Schnee, der als Fünftplatzierter eindeutig wieder auf dem aufsteigenden Ast ist. Ein einigermaßen versöhnliches Ende hatte der Tag auch für Dawid Kubacki, der von Rang elf auf Rang sechs vor sprang. Nach den vierten Norweger im Bunde, Daniel Andre Tande, belegten die beiden Japaner Keichi Sato und Ryoyu Kobayashi die Plätze acht und neun. Die Top-10 komplettierte Daniel Huber, der am Vortag noch disqualifiziert wurde.

Nur Markus Eisenbichler in den Top-15: DSV-Team enttäuscht erneut

Die DSV-Adler erlebten abermals einen schwarzen Tag. Am besten präsentierte sich einmal mehr Markus Eisenbichler. Sprünge 130,5 und 133 Meter reichten aber letztendlich nur zu einem maximal passablen 12. Rang. Karl Geiger verbesserte sich zwar in Durchgang zwei um einige Plätze und erreichte Rang 22, kann mit seinen 127 und 129 Metern aber nicht zufrieden sein. „Es ist extrem bitter, wenn sich die Sprünge gar nicht so schlecht anfühlen, man aber nicht gescheit fliegt. Die Richtung stimmt glaube ich schon, aber es müsste mal ein Knoten platzen. Ich gebe nicht auf, aber es gibt natürlich noch etwas zu tun“, so der Oberstorfer. Martin Hamann konnte seine hervorragende Ausgangsposition leider nicht halten und fiel mit 124,5 Meter auf Rang 24 zurück.

Einen schwachen Finalsprung erwischte auch Pius Paschke, der bis auf Rang 30 zurückfiel. „Ich habe eigentlich alles weniger gut gemacht als gestern. Ich bin schlechter angefahren, nicht so gut durch dem Radius durchgekommen und dann war ich auch noch zu spät“, so der enttäuschte DSV-Adler.

Stefan Horngacher blickt nach vorne: „Wir sind auf Fehlersuche“

Die Sorgen vor der Heim-WM in Oberstdorf waren auch Stefan Horngacher deutlich anzusehen. „Karl Geiger hat entschlossen gehandelt vom Absprung her, kam aber nicht in den Flug rein. Auch Martin Hamann ist entschlossen gesprungen. Der Rest kam leider nicht so in den Flug rein. Wir müssen gemeinsam versuchen, wieder bessere Sprünge zu machen. Die Leistungen sind nicht so, wie wir es gewohnt sind, aber die Jungs ziehen gut mit. Wir sind auf Fehlersuche und schauen auch, ob es im Materialbereich das ein oder andere Detail gibt. Wir werden jetzt versuchen uns auf das nächste Wochenende vorzubereiten. Die kleine Schanze von Rasnov sollte uns liegen. Beim Skispringen kann es auch schnell gehen und man ist wieder vorne dabei“, resümiert der Bundestrainer.

Neben einem Einzelspringen, wird in Rasnov auch das erste Mixed-Springen der Saison auf dem Programm stehen.

Ergebnis

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