Bei einem äußerst komplizierten Wettbewerb und nur einem Durchgang konnte sich der Japaner Ryoyu Kobayashi mit einem Sprung auf 145 Meter durchsetzen. Die Ränge zwei und drei gingen an die beiden Norweger Halvor-Egner Granerud und Marius Lindvik.

Er kam sah und siegte. Nachdem der japanischen Tournee-Sieger am Vortag weder beim Training, noch beim Mixed-Springen oder beim Prolog auftauchte, sicherte er sich beim Samstags-Wettbewerb in einem Durchgang den Sieg. Sein Sprung auf 145 Meter brachte ihn 115,6 Punkte ein. Rang zwei sicherte sich Halvor Egner Granerud, der ebenfalls bei guten Bedingungen 143 Meter in den Schnee setzte und 111,6 Zähler sammelte. Unmittelbar dahinter, komplettierte sein Teamkollege Marius Lindvik mit 137 Metern das Podest.

Freund überzeugt mit Rang vier

Ein äußerst erfolgreicher Tag war es auch für Severin Freund der einen blitzsauberen Flug erwischte und 140 Meter in den Schnee setzte. Mit Rang vier verpasste er nur ganz knapp sein erstes Einzelpodium seit November 2016. Rang fünf belegte Yukiya Sato aus Japan mit einem Satz auf 136,5 Meter. Mit der gleichen Weite belegte Lokalmatador Stephan Leyhe den sechsten Platz. Knapp dahinter teilten sich die beiden Slowenen Ziga Jelar und Lovro Kos den siebten Rang.

DSV Team mit gemischten Gefühlen

Abgesehen von den guten Ergebnissen von Freund und Leyhe, gab es aus DSV Sicht nur wenig zu lachen. Immerhin konnte Constantin Schmid jedoch seine Aufwärtstendenz mit einem Sprung auf 125,5 Meter bei wenig Aufwind bestätigen. Der Youngster im DSV-Team erreichte einen Platz vor Olympiasieger Andreas Wellinger den 12. Platz. Nach einer überstandenen Corona-Infektion und Knieproblemen kann der 26-Jährige auf seine 129 Meter definitiv aufbauen. Gar nicht gut lief es hingegen vor allem für die beiden Vorflieger Karl Geiger und Markus Eisenbichler. Geiger kämpfte mit einem zu starken Aufwind nach dem Tisch und landete nach einem unruhigen Flug bei 120,5 Meter. Sein Teamkollege wird als 29. besonders verärgert gewesen sein, keinen Finaldurchgang mehr springen zu dürfen. Pius Paschke hätte diesen nach 112 Meter und Rang 31 ohnehin nicht mehr erlebt.

Dezimiertes ÖSV-Team mit mehr Licht als Schatten

Der beste ÖSV-Adler Andreas Huber erlebte einen ziemlich unruhigen Flug und musste sich mit dem neunten Rang begnügen. Stefan Kraft kommt ebenfalls noch nicht so richtig in die Gänge und landete bereits bei 119,5 Meter. Mit Rang 25 blieb er sogar knapp hinter seinen jungen Kollegen Maximilian Steiner und Markus Rupitsch zurück, die die Plätze 23 und 24 einnahmen. Für die positive Überraschung sorgte Markus Müller, der mit Rang 18 ein klasse Weltcup-Debüt feierte.

Schwierige Bedingungen lassen Favoriten-Träume platzen: Zyla disqualifiziert

Nicht nur Karl Geiger und Markus Eisenbichler fielen heute den äußeren Bedingungen zum Opfer. Die beiden Slowenen Anze Lanisek und Timi Zajc landeten bei 104,5 bzw. 105 Meter und mussten sich mit den Rängen 35 und 37 zufrieden geben. Nicht wirklich rund lief es auch für Kamil Stoch, der bei schlechten Bedingungen 115,5 Meter erreichte und 21. wurde. Der gestern noch so starke Pole, Piotr Zyla, wurde wie sein Teamkollege Stefan Hula disqualifiziert. Das Problem lag laut FIS-Ergebnisliste an den Schuhen.

Resultat

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