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Weltcup Sapporo: Kobayashi landet Überraschungs-Coup

Ryoyu Kobayashi hat sich mit sieben Meilenstiefel zurückgemeldet und das Heim-Springen von Sapporo völlig überraschend gewonnen. Der Japaner gewann das Springen vor Dawid Kuabcki und Halvor Egner Granerud. Das DSV-Team konnte im Land der aufgehenden Sonne nicht glänzen.

Mit einem solchen Resultat hätte wohl auch Ryoyu Kobayashi nicht gerechnet. Der in dieser Saison so enttäuschende Olympiasieger hat das Freitags-Springen in Sapporo mit zwei grandiosen Sprüngen gewonnen. Nach 135 Metern und Rang zwei im ersten Sprung, ließ er 130 Meter bei schwierigen Bedingungen folgen und siegte letztlich sogar souverän mit 271,5 Punkten. Der nach 137 Metern Halbzeitführende, Dawid Kubacki, musste wie in Zakopane die Spitzenposition räumen und landete nach 125,5 Metern mit 264,3 Punkten auf dem zweiten Rang. Das Podium komplettierte der Norweger Halvor Egner Granerud (262,6 P.), der Weiten von 130,5 und 126 Meter in den Schnee zauberte.

Weiterhin sehr konstant präsentierte sich Kamil Stoch, der nach Sprüngen auf 133 und 123,5 Metern zwar das Podium verpasste, jedoch mit 253 Punkten Rang vier einfahren konnte. Damit hielt er sich vier Zehntel vor Stefan Kraft, der im zweiten Durchgang mit 132 Metern eine Aufholjagd hinlegte und fünfter wurde. Die Ränge sechs und sieben gingen an die beiden Slowenen Anze Lanisek und Timi Zajc. Knapp dahinter reihte sich Andreas Wellinger ein, der nach starken 133,5 Metern in Durchgang eins Podestchancen hatte, im Finale aber schon bei 122,5 Meter landete und sich mit Rang acht begnügen musste. Mit Daniel Andre Tande und Gregor Deschwanden erreichten zudem zwei Überraschungsgäste die Top 10. Der Schweizer zeigte im Finale mit 132,5 Metern sogar sensationell die Bestweite.

DSV-Team enttäuscht

Das DSV-Team landete abgesehen von Andreas Wellinger geschlossen im Mittelfeld und verzeichnete im Vergleich zum Zakopane-Wochenende wieder Rückschritte. Karl Geiger zeigte zwei durchwachsene Sprünge und musste sich nach Sprüngen auf 127 und 126 Metern mit Rang 20 begnügen. Mehr als Mittelmaß war auch für Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe und Constantin Schmid nicht möglich. Das Trio platzierte sich geschlossen auf den Positionen 22 bis 24. Keine Weltcup-Punkte gab es diesmal für Philipp Raimund. Der Youngster absolvierte im ersten Durchgang einen unsauberen Sprung und kam auf dem 35. Platz ein.

ÖSV-Adler zu siebt im Finale

Im kompakten österreichischen Team holten alle sieben Starter auch Weltcup-Punkte. Eher ungewöhnlich ist hingegen, dass sich neben Stefan Kraft kein Springer in die Top 10 schieben konnte. Jan Hörl (128,5 und 130,5 Meter) und Michael Hayböck (131 und 122 Meter) reihten sich aber immerhin auf den Positionen elf und zwölf ein. Mit Daniel Tschofenig und Clemens Aigner erreichte ein weiteres ÖSV-Duo die Plätze 16 und 17. Zehn Plätze dahinter bildeten Clemens Aigner und Manuel Fettner ein weiteres Duo. Insbesondere für Fettner verlief das Springen aufgrund eines missratenen Finalsprungs bitter, nachdem er in der Quali noch dritter wurde.

Ergebnis

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