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Weltcup Engelberg: Karl Geiger gewinnt mit Traumsprung

Karl Geiger hat das Weltcup-Springen in Engelberg gewonnen. Der Oberstdorfer setzte sich mit einem fulminanten Finalsprung vor Ryoyu Kobayashi (Japan) und Timi Zajc (Slowenien) durch.

Karl Geiger hat sich nach dem etwas missratenen Sonntagsspringen von Klingenthal eindrucksvoll zurückmelden. Der Weltcup-Führende konterte einen furiosen Finalsprung von Ryoyu Kobayashi und sicherte sich hauchdünn den Sieg. Nach 137 Meter in Runde eins steigerte sich sich Geiger auf 140 Meter und verdränge Ryoyu Kobayashi mit 287,4 Punkte auf den zweiten Rang. „Das war ein total cooler Wettkampf für mich. Es war nicht einfach und ich musste mich enorm fokussieren, aber das mir die zwei sau guten Sprünge gelungen sind ist schon genial“, erklärte der Sieger gegenüber dem DSV.

Der Japaner Kobayashi erreichte 137,5 und 140,5 Meter und blieb acht Zehntel hinter dem Tagessieger zurück. Das Podest komplettierte Timi Zajc, der nach Runde eins noch in Führung lag. Im zweiten Durchgang konnte der Slowene jedoch nicht mehr ganz mit Geiger und Kobayashi schritthalten und belegte mit 139 und 137 Metern den dritten Rang. Knapp am Podest vorbei segelte der Schweizer Kilian Peier, der in seiner Heimat 138,5 und 135,5 Meter erzielte und die Podiumsplätze um gut drei Meter verpasste.

DSV-Adler schwächeln in der Breite: Nur Schmid noch in den Top-20

Mannschaftlich können die DSV-Adler heute nicht so ganz zufrieden sein. Constantin Schmid erreichte im ersten Durchgang tolle 136 Meter, konnte seinen achten Rang aber nicht ganz halten. 128 Meter im Finale reichten letztlich für Position zwölf. Pius Paschke gelangen nach guten Trainingsleistungen nur zwei durchschnittliche Sprünge auf 128,5 und 129 Meter. Für den Routinier sprang letztlich der 21 Platz aus. Ein ähnliches Schicksal ereilte Markus Eisenbichler, der mit 124,5 Meter im Finale noch auf den 27. Platz zurückfiel. Stephan Leyhe sammelte mit 130,5 und 126 Meter als 28. ebenfalls nur wenige Zähler. Einen absolut gebrauchten Tag erwischte Andreas Wellinger, der mit 116 Metern als 43. klar die Punkteränge verfehlte.

„Ich hatte das Gefühl, die Jungs waren nicht so frei und locker, sondern haben kontrolliert in die Technik eingegriffen. Das wird hier extrem schnell bestraft. Mannschaftlich war das heute nicht so gut, aber daran werden wir arbeiten“, bilanzierte Horngacher gegenüber dem ZDF.

ÖSV-Team mit ordentlichem Auftritt: Jan Hörl im Glück

Aus österreichischer Sicht sorgte Jan Hörl mit Rang fünf für das beste Ergebnis. Der Sieger von WIsla zeigte zwei starke Sprünge auf 136 und 134 Meter. Allerdings hatte der Youngster auch ein wenig Glück, in der Wertung gelandet zu sein. Der Springer konnte seinen kaputten Reisverschluss am linken Arm nur notdürftig tapen, was durchaus auch mit einer Disqualifikation geahndet werden hätte können. Stefan Kraft konnte sich im Finale mit 131 Meter noch von Rang zehn auf neun vorschieben, wird mit dem Ergebnis aber nicht zufrieden sein. Manuel Fettner platzierte sich als 14. ordentlich und auch Daniel Tschofenig überzeugte mit Rang 17. Der Youngster sprang im Finale 133 Meter und machte damit sein bestes Weltcup-Ergebnis. Philipp Aschenwald dürfte mit Rang 20 zufrieden sein, wohingegen Daniel Huber (22.) sein Potenzial nicht abrufen konnte. Für Ulrich Wohlgenannt war schon in Runde eins Schluss.

Norweger bestätigen Gala-Vorstellung aus Klingenthal nicht

Die Norweger konnten nach dem furiosen Klingenthal-Wochenende nicht ganz vorne eingreifen. Halvor-Egner Granerud und Marius Lindvik erwischten keinen guten ersten Sprung, steigerten sich jedoch im Finale immerhin auf die Ränge sieben und zehn. Robert Johansson und Johan-André Forfang erzielten die Plätze 13 und 20, während Daniel-André Tande überraschend in Runde eins scheiterte.

Vier Schweizer im Finale

Aus Sicht der Gastgeber-Nation war natürlich der vierte Platz von Kilian Peier das Highlight. Seine Landsmänner Gregor Deschwanden, Simon Ammann und Dominik Peter konnten mit den Rängen 26, 29 und 30 ebenfalls punkten.

Stoch hält die polnische Fahne oben

Aus dem polnischen Team konnte weiterhin nur Kamil Stoch vorne mithalten. Der amtierende Tournee-Sieger legte zwei grundsolide Sprünge auf 133,5 Meter hin und landete auf dem sechsten Rang. Einen Tag nach dem Quali-Ausscheiden von Piotr Zyla erwischten die Polen mannschaftlich einen gebrauchten Tag. Kubacki sprang nur 110 Meter und verpasste das Finale deutlich. Seine Kollegen blieben ebenfalls ohne Punkte.

Ergebnis

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