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Überraschung bei den Norwegischen Meisterschaften: Siege an Opseth und Westerheim

Foto: Hopplandslaget / Steinar Bjerkmann

Auf dem Midtstubakken in der norwegischen Hauptstadt Oslo wurden am Freitagabend die nationalen Meisterschaften von der Normalschanze ausgetragen. Bei den Herren sorgt der Blick auf das Podium und auf die Resultatliste für gleich mehrere Überraschungen.

Auch in Norwegen standen kurz vor der neuen Wintersaison die nationalen Meisterschaften auf dem Programm. Im Feld der starken norwegischen Herren gab es am Freitag gleich mehrere Überraschungen. Nachdem Robert Johansson nach dem ersten Durchgang noch vor Bendik Jakobsen Heggli in Führung gelegen hatte, verpasste er nach einem zu kurzen zweiten Sprung gar das Podium und wurde nur Vierter – und das mit knappen 3 Punkten Rückstand auf den Sieger.

Heggli und Westerheim mit Überraschungssprüngen

Den weitesten Sprung des Wettbewerbs zeigte Bendik Jakobsen Heggli im ersten Durchgang mit 104 Metern. Auf Platz zwei gelegen, erwischte auch er keinen guten Finalsprung und rutschte auf Platz fünf zurück. Nach vorne kämpfen konnte sich im Finale hingegen Oscar Westerheim (265,5 P.), der sich nach einem starken zweiten Sprung von Rang vier aus noch den Sieg sicherte – wenn auch nur mit einem knappen Vorsprung von 0,2 Punkten. Für ihn ist es die erste Medaille bei nationalen Meisterschaften. „Es ist einfach großartig. Hier als norwegischer Meister zu stehen, ist einfach verrückt. Und Halvor, den besten Mann des letzten Winters geschlagen zu haben, macht es noch ein bisschen verrückter“, fasst der überglückliche Gewinner zusammen.

Platz zwei ging an Halvor Egner Granerud, der sich nach einem schwächeren Finalsprung nur knapp auf den Silberrang rettete. Komplettiert wurde das knappe Podium schlussendlich durch Marius Lindvik (264,6 P.), der nach seinem ersten Sprung noch auf dem 5. Platz zurücklag, sich mit seinem zweiten Sprung aber noch aufs Podest schieben konnte.

Daniel-André Tande rutschte im Finaldurchgang noch einen Platz nach hinten auf den 6. Rang. Unzufrieden auch Johann André Forfang, der sich von Platz 14 lediglich noch auf Rang 11 nach vorne schieben konnte.

Opseth siegt mit Riesenvorsprung bei den Damen – Lundby nicht am Start

Wenig überraschend das Podium und die Reihenfolge bei den Damen: Silje Opseth (287,8 P.) sicherte sich den Meistertitel bei den Damen. Die Viertplatzierte des Gesamtweltcups 2020/21 setzte sich mit einem enormen Vorsprung von 41,6 Punkten mehr als deutlich vor ihren Teamkolleginnen an die Spitze. „Ich bin sehr zufrieden mit tollen Sprüngen, das erste Mal auf Eisspur dieses Jahr. Ich denke darauf kann man kurz vor dem Winter gut aufbauen. Mit mehr als 40 Punkten Vorsprung zu gewinnen war echt cool“, so das Fazit von Opseth.

Die Titelverteidigerin Maren Lundby war nach ihrer erst kürzlichen Ankündigung, im kommenden Olympia-Winter nicht an den Start zu gehen, auch bei den Meisterschaften abwesend. Den Silberrang holte Anna Odine Stroem (246,2 P.). Thea Minyan Bjoerseth (231 P.), die heute ihren 18. Geburtstag feiert, machte sich mit der Bronzemedaille selbst ein kleines Geschenk. 

Resultat Damen
Resultat Herren

Quelle: interne Informationen

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