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Slowenische Skispringerinnen feiern Heimsieg in Ljubno

Lange mussten die Frauen warten, bis sie ihre Saison nach dem Auftakt in Ramsau endlich fortsetzen konnten. Und heute kam es dann auch direkt zum ersten Saisonvergleich in einem Mannschaftswettbewerb. In diesem setzte sich Slowenien vor Norwegen und Österreich durch, Deutschland belegt Platz 5.

Slowenien begann gleich fulminant. Ema Klinec segelte als Startspringerin auf 96 Meter und blieb damit nur einen halben Meter unter dem Schanzenrekord von Daniela Iraschko-Stolz. Mit diesem Sprung legte sie die Grundlage für den weiteren Verlauf des Wettkampfs, in dem die Sloweninnen den Spitzenplatz nicht mehr abgaben. Ein Dreikampf, an dem außerdem Norwegen und Österreich beteiligt waren, hatte sich bereits im Probedurchgang angedeutet und zeigte sich dann auch im Wettbewerb: Nach dem ersten Durchgang führte Slowenien (Klinec, Rogelj, Bogataj, Kriznar) mit etwa 12 Punkten vor Norwegen (Kvandal, Bjoerseth, Opseth, Lundby) und 17 Punkten vor Österreich (Iraschko-Stolz, Eder, Hölzl, Kramer).

Auch der Kampf um den 8. Platz nach dem ersten Durchgang, der den Einzug in den Finaldurchgang bedeutet, war spannend. Hier konnte sich Polen mit 4,9 Punkten Vorsprung vor Finnland durchsetzen, auch Tschechien folgte nur ganz knapp dahinter.

Slowenien von Beginn an in Führung

Dabei hätte der Vorsprung durchaus noch größer sein können, denn Nika Kriznar hatte im ersten Durchgang Probleme bei der Landung und büßte einige Punkte ein. Im zweiten Durchgang musste dann jedoch die Norwegerin Eirin Kvandal, erste Springerin ihres Teams, bei ihrem weiten Sprung auf 95 Meter in den Schnee greifen – Slowenien ging mit einem recht komfortablen Punktepolster in die letzten drei Gruppen und verteidigte diesen souverän.

Spela Rogelj bejubelte den Heimsieg mit ihren Teamkolleginnen und freute sich anschließend im Interview: „Wir sind alle sehr glücklich. Wir haben im Sommer hart gearbeitet und das zeigt sich jetzt in den Sprüngen. Wir werden auch morgen versuchen, auf dem Podest zu landen. Auch wenn es natürlich traurig ist, dass keine Zuschauer dabei sein dürfen. Der Sieg heute ist für die, die zuhause zuschauen und uns anfeuern!“

Deutsche Mannschaft spielt im Kampf um die Podestplätze keine Rolle

Das deutsche Team, das mit Anna Rupprecht, Luisa Görlich, Juliane Seyfarth und Katharina Althaus an den Start ging, landete hinter den Springerinnen aus Japan auf dem fünften Platz. In den Kampf um das Podest konnte die Mannschaft nicht eingreifen, der Rückstand auf Österreich betrug 60 Punkte. Beste DSV-Athletin war Katharina Althaus mit Sprüngen auf 87,5 und 88,5 Meter. Anna Rupprecht zeigte ebenfalls konstante Sprünge auf 86 Meter, Luisa Görlich und auch Juliane Seyfarth trennten jedoch einige Meter zu den jeweiligen Konkurentinnen in ihrer Gruppe.

Morgen steht in Ljubno der zweite Einzelwettbewerb der Saison auf dem Programm.

Offizielle Ergebnisliste

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