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SGP Hinzenbach: Kubacki dominiert Qualifikation deutlich – DSV-Adler auf Kurs

Dawid Kubacki hat beim Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Weltmeister aus dem Jahr 2019 konnte sich in der Qualifikation souverän gegen seine Konkurrenten behaupten und geht als Favorit ins morgige Springen. Auf den Rängen zwei und drei landeten der Österreicher Daniel Tschofenig und der Slowene Anze Lanisek.

Nach einer – abgesehen von Olympia-Bronze – enttäuschenden Saison von Dawid Kubacki, macht sich der polnische Top-Springer auf, im kommenden Weltcup-Winter wieder regelmäßig um den Sieg mitkämpfen zu können. Kubacki sprang auf die Tages-Bestweite von 92 Metern und distanzierte die restliche Weltelite mit 137,2 Punkten erstaunlich deutlich. Daniel Tschofenig fehlten auf den Überflieger des Tages mit einem Sprung auf 89 Meter acht Punkte auf Rang eins. Anze Lanisek erreichte mit der identischen Weite 128,2 Zähler und wurde dritter. Nur ganz knapp am Podest vorbei schrammte Andreas Wellinger. Der 27-Jährige legte einen starken Satz auf 91 Meter hin und verpasste aufgrund etwas schwächerer Noten die Top 3 um zwei Zehntel. Bereits im Training konnte der Deutsche mit den Rängen vier und sieben zeigen, dass er mit seinen neuen Ski von Deer-Red Bull Sports gut zurechtkommt. Rang fünf belegte der Österreicher Jan Hörl (88,5 Meter/126,8 P.).

Das DSV-Team zeigte in Summe eine starke Mannschaftsleistung. Vor allem Constantin Schmid steigerte sich nach noch eher verhaltenen Trainingssprüngen auf 89,5 Meter, was Rang sieben bedeutete. Karl Geiger wurde mit 87,5 Metern elfter. Der Oberstdorfer zeigte jedoch mit Rang zwei im ersten Training, dass er um die Podiumsplätze mitspringen kann. Einen ordentlichen Tag durchlebte Pius Paschke, der nach ordentlichen Sprüngen im Training, mit 87,5 Metern und Rang 17 dieses Niveau bestätigte. Stephan Leyhe ließ sich mit Rang 21 noch Luft nach oben, muss aber mit seinen 85,5 Metern auch nicht unzufrieden sein. Der erst 19-Jährige Emanuel Schmid schaffte bei seinem Sommer-Grand-Prix-Debüt als 48. den Sprung in den Wettkampf.

Die ÖSV-Adler waren auch abgesehen von Tschofenig und Hörl gut vertreten. Manuel Fettner und Stefan Kraft sprangen auf die Ränge 12 und 14, ließen sich allerdings noch Luft nach oben. Positiv war das Abschneiden einiger jungen Springer. Mit Markus Rupitsch (20.), Janni Reisenauer (25.), Jonas Schuster (27.) und Niklas Bachlinger (29.) schafften gleich vier weitere Österreicher den Sprung unter die besten 30. Beim morgigen Springen werden alle zwölf Teilnehmer aus der Alpenrepublik vertreten sein.

Neben Dawid Kubacki, der schon im zweiten Training der Konkurrenz auf und davon flog, präsentierten sich auch die anderen Polen stark. Beachtlich sind insbesondere Rang sechs von Pavel Wasek und Rang acht von Kacpar Juroszek. Die Routiniers Kamil Stoch und Piotr Zyla blieben mit den Plätzen acht und neun auf Schlagdistanz.

Für Ryoyu Kobayashi lief der Qualifikationstag mehr als nur ärgerlich. Der Japaner wurde wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Immerhin konnte er bei den beiden Trainingsdurchgängen erkennen, dass er in guter Form ist. In diesen Sprang der Gesamtweltcup-Gewinner des Vorjahres schließlich auf die Ränge eins und fünf. Das Wettkampf-Springen am Sonntag wird trotzdem ohne dem Star der Szene stattfinden.

Ergebnis Training
Ergebnis Qualifikation

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