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Ruka: Stefan Kraft überzeugt im Training

In gleich zwei von drei Trainings beim Weltcup im finnischen Ruka landet Österreichs Stefan Kraft ganz vorne. Auch Anze Lanisek aus Slowenien zeigt am Freitag eine starke Leistung. Das Team aus Deutschland hat alle drei Trainingsdurchgänge ausgelassen.

Training 1: Stefan Kraft mit dem besten Versuch

Bei – 7 Grad, einer weißen Winterlandschaft und minimal-wechselnden Windbedingungen war die Jury im ersten Training noch auf der Suche nach der richtigen Anlauflänge – sie wechselte zwischen den Gates 12 bis 15. Davon unbeeindruckt, zeigte sich Stefan Kraft: Der Österreicher lieferte 143 Meter (109,8 P.) und landete damit den besten Versuch. Zweiter des Trainings wurde der Slowene Anze Lanisek mit 147 Metern (102,7 P.). Dahinter folgt ein Norwegen-Trio rund um Halvor Egner Granerud (133,5 m; 98,3 P.), Robert Johansson (145,5 m; 96,4 P.) und Marius Lindvik (138,5 m; 95,1 P.) auf den Plätzen drei bis fünf. Ziga Jelar schaffte es mit 145 Metern (94,3 P.) und mehr Anlauf auf Platz sechs. Andere Springer, wie der Weltcup-Gesamtführende Dawid Kubacki (100,5 m) oder auch Ryoyu Kobayashi (78,5 m), mussten noch mit der Rukatunturi-Schanze warm werden.

Training 2: Anze Lanisek dieses Mal ganz vorne

Auch in diesem Trainingsdurchgang mussten die Top-Springer des Weltcups mit etwas weniger Anlauf auskommen. Doch auch zwei Anlaufluken weniger (Gate 13) machten dem Slowenen-Duo Anze Lanisek (139,5 m; 107,7 P.) und Timi Zajc (140 m; 104,4 P.) nichts aus – sie beendeten den Durchgang auf den Plätzen eins und zwei. Dahinter überraschte der Norweger Kristoffer Eriksen Sundal: Aus Gate 15 schaffte der 21-Jährige satte 149,5 Meter (102,8 P.) und damit Rang drei. Mit weniger Anlauf landeten Sundals Team-Kollegen Marius Lindvik (138 m; 100,8 P.) und Robert Johansson (141,5 m; 97,7 P.) auf den Plätzen vier und fünf. Wieder auf Rang sechs machte es sich der Slowene Ziga Jelar gemütlich (146 m; 95,8 P.). Bester ÖSV-Adler in diesem Trainingsdurchgang wurde am Ende Daniel Tschofenig als Achter (139,5 m; 93,4 P.). Ryoyu Kobayashi hatte weiterhin Schwierigkeiten mit der Schanze (110 m), während Dawid Kubacki sich deutlich steigerte (138 m).

Training 3: Kraft erneut ganz vorne – Ziga Jelar schafft seinen ganz eigenen „Hattrick“

Mit Start-Gate 13 für das gesamte Feld ging es in den letzten Trainingsdurchgang – und auch in diesem sollten Akteure der vorherigen Trainings wieder das Geschehen bestimmen. ÖSV-Adler Stefan Kraft setzte 144 Meter (103, 9 P.) in den Schnee und schaffte damit wie im ersten Training den besten Versuch. Dahinter landete Marius Lindvik mit 140,5 Metern (98,1 P.) auf dem zweiten Platz. Rang drei sicherte sich der kontinuierlich steigernde Michael Hayböck (144 m; 96,9 P.) – hauchdünn vor Halvor Egner Granerud (143 m; 96,7 P.) auf Platz vier. Peter Prevc aus Slowenien zeigte zum Abschluss des Trainingstages seinen besten Versuch (139 m; 91,5 P.) und Rang fünf. Landsmann Ziga Jelar wollte an diesem Tag den sechsten Platz nicht mehr hergeben (140,5 m; 90,5 P.) – er war somit zum dritten Mal Sechster.

Deutsches Team fehlt Gepäck

Durch das Chaos rund um das Gepäck der Mannschaft haben die DSV-Adler den Trainingstag komplett ausgelassen. Ein Teil des Reisegepäcks ist nämlich auf der Flug-Route München-Helsinki-Kuusamo nicht rechtzeitig in Finnland eingetroffen, sodass die Springer von Bundestrainer Stefan Horngacher erst zur Qualifikation am Samstag ins Sprung-Geschehen eingreifen. Startschuss der Qualifikation ist am Samstag um 7:30 Uhr (MEZ). Danach beginnt der Einzel-Wettkampf ab 9 Uhr (MEZ).

Offizielles Resultat (Alle Trainingsdurchgänge)

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