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Ruka: Robin Pedersen holt sich den Tagessieg

Robin Pedersen (Norwegen) sichert sich beim Continentalcup in Ruka (FIN) den Tageserfolg am Sonntag. Hinter dem 25-Jährigen landeten Elias Medwed und Stefan Rainer (beide Österreich) ebenfalls auf dem Podium. Kilian Märkl wird bester DSV-Athlet an diesem Tag und Severin Freund sichert den Quotenplatz.

Bei -9 Grad ging es für die insgesamt 59 Athleten an den Start und eine Nation sollte gleich Dampf machen: Norwegen. Anders Haare setzte mit 145,5 Metern (163 P.) aus Gate 17 die Tagesbestmarke im ersten Durchgang und ging mit deutlichem Vorsprung ins Finale. Direkt dahinter befanden sich seine norwegischen Team-Kollegen Robin Pedersen (138,5 m; 152,6 P.) und Joacim Bjoereng (142,5 m; 151,6 P.) – beide mit weniger Anlauf aus Anlaufluke 15. Österreichs Stefan Rainer auf Platz vier (134 m; 151,1 P.) und der Slowene Zak Mogel (138 m; 147,8 P.) waren zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch aussichtsreiche Kandidaten auf das Podest. Bester Deutscher vor dem Finale war Martin Hamann (141m; 147,6 P.) als Sechster – ebenso mit einen realistischen Blick in Richtung Podium.

Robin Pedersen bewahrt die Nerven – Elias Medwed mit toller Aufholjagd

Im Finale ging es dann für die besten 30 aus Gate 16 hinunter. Und im entscheidenden Moment sollten zwei Männer ganz besonders im Fokus stehen. Der Österreicher Elias Medwed (293,6 P.) zauberte im Endspurt mit 140 Metern einen starken Final-Sprung heraus und schob sich damit von Platz zehn noch auf den zweiten Rang. Medwed konnte dabei einen Springer nach dem anderen hinter sich lassen – mit einer Ausnahme. Norwegens Robin Pedersen, der einen Vorsprung hatte, behielt die Nerven, wiederholte seine Weite von 138,5 Metern und sicherte sich mit insgesamt 301,8 Punkten den Tagessieg. Rang drei ging am Ende an den Österreicher Stefan Rainer (291,7 P.), der sich mit 138,5 Meter noch von Platz vier auf Podiumsrang drei vorschob. Die Norweger Sondre Ringen (4.) und Joacim Bjoereng (5.) verpassten am Ende das Podest. Auch Landsmann Anders Haare konnte seine Führung nicht behaupten und rutschte am Ende gar auf den sechsten Rang.

Kilian Märkl wird bester Deutscher – David Siegel verpasst das Finale

Keinen ganz so guten Tag erwischten die Adler des DSV. Sie hatten mit der Podest-Entscheidung im Finale nichts zu tun. Einzelne Athleten überzeugten dafür. Kilian Märkl zeigte seinen besten COC-Auftritt in diesem Jahr und wurde am Ende starker Siebter. Der 21-Jährige vom SC Partenkirchen wird damit etwas überraschend bester Deutscher, weil andere Namen im Vorfeld höher gehandelt wurden. Zum Beispiel Severin Freund. Nach Platz 15 im ersten Durchgang schob sich der Routinier zumindest noch in die Top 10 auf Rang acht. Philipp Raimund verbesserte sich im Finale leicht und wird als 13 gewertet. Moritz Baer (17.) und Felix Hoffmann (23.) sammeln Wertungspunkte wie auch Martin Hamann (24.), der aber am Ende eine deutlich bessere Ausgangsposition aus der Hand gab. Einen deutlichen Rückschlag in der Gesamtwertung musste indes David Siegel verkraften. Der Springer vom SV Baiersbronn verpasste als 42. sehr überraschend das Finale.

Alle ÖSV-Adler in den Top 20

Für Team Österreich lief der Wettkampf insgesamt sehr gut. Die beiden Podiumsplätze von Medwed und Rainer stechen dabei besonders heraus. Alle weiteren ÖSV-Adler haben aber auch gepunktet. Thomas Lackner wird als drittbester Österreicher 11. Maximilian Steiner (15.), Markus Schiffner (16.), Maximilian Ortner (18.) und Janni Reisenauer (20.) runden ein in der Breite gutes Mannschaftsergebnis des ÖSV ab – sieben Österreicher in den Top 20.

Ulrich Wohlgenannt weiter vorne – Severin Freund holt Quotenplatz für DSV

In der Gesamtwertung des COC führt weiterhin der Österreicher Ulrich Wohlgenannt. In Abwesenheit – Wohlgenannt wurde für den Weltcup in Engelberg (SUI) nominiert – bleibt der 27-Jährige bei 360 Punkten. Rang zwei geht an den Norweger Joacim Bjoereng (255 P.) vor Severin Freund (242 P.) aus Deutschland. Da die III. Periode im Continentalcup endet, sichern sich nun die Nationen Österreich, Norwegen und auch Deutschland den Quotenplatz – und damit den zusätzlichen siebten Startplatz – für die nächste Periode im Weltcup. Entsprechend positiv zeigte sich auch Bundestrainer Stefan Horngacher am Rande des Weltcups in Engelberg: „Severin hat sich super durchgesetzt, hat die Quote geholt und sich den Startplatz für die Vierschanzentournee ersprungen und wird somit als siebter Mann im Team mit dabei sein.“

Offizielles Resultat

Gesamtstand

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