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Österreichische Olympiamannschaft nominiert

Das österreichische olympische Komitee hat am heutigen Montag das Aufgebot für die olympischen Winterspiele in Peking (CHN) bekanntgegeben. Insgesamt werden 104 Athleten und Athletinnen nach China reisen. 42 Sportlerinnen und 62 Sportler werden die Alpenrepublik bei den Spielen vertreten. Darunter werden neun Skispringer und Skispringerinnen sein.

Bei den Damen werden vier Athletinnen für den österreichischen Skiverband starten. Darunter die Überfliegerin der diesjährigen Saison – Marita Kramer. Mit fünf Saisonsiegen zählt die 20-jährige Österreicherin sicherlich zu den Top-Anwärterinnen auf Gold in Peking. Für Kramer werden es die ersten Olympischen Spiele sein. Die erfahrenste im österreichischen Skisprung-Team Daniela Iraschko-Stolz geht ebenfalls auf Medaillenjagd in China. Die 38-jährige, die bereits 136 Weltcup-Starts vorweisen kann und davon unglaubliche 134 mal Weltcup-Punkte sammelte, konnte sich bis auf einmal in jedem Wettkampf dieses Winters unter den Top 10 platzieren und wird aufgrund ihre großen Wettkampf-Erfahrung eine große Stütze des ansonsten jungen Team sein. Für sie sind es die dritten Olympischen-Spiele.

Eva Pinkelnig zählt ebenfalls zu den erfahrenen Athletinnen im österreichischen Skisprung-Team. Für die 33-jährige vom WSV Tschagguns sind es allerdings – trotz ihrer großen Erfahrung – die ersten Olympischen Spiele, an denen sie teilnehmen wird. Komplettiert wird das österreichische Aufgebot bei den Damen von Jacqueline Seifriedsberger. Die 31-jährige profitiert ebenso wie Iraschko-Stolz und Pinkelnig von ihrer langjährigen Erfahrung im Skisprung-Weltcup. Auch wenn ihre Leistungen in dieser Saison durchaus wechselhaft waren, führt im Olympia-Team kein Weg an der Weltcup-Siegerin vorbei. Für Seifriedberger werden es nach 2018 in Südkorea die zweiten Olympischen Spiele sein.

Kraft bei den Herren gesetzt

Bei den Skisprung-Herren gestaltete sich die Aufstellung des Teams nicht ganz einfach. Viele verschiedene Athleten zeigten im Weltcup überzeugende Leistungen, bereits drei Athleten konnten in dieser Saison einen Weltcup-Sieg erringen. So wird die Olympia-Mannschaft der Skisprung-Herren angeführt vom Weltmeister Stefan Kraft. Der 28-jährige gewann im frühen Verlauf der Saison in Klingenthal (GER) seinen ersten und bisher einzigen Weltcup in diesem Winter und ist trotz einer aktuellen Formkrise jederzeit für eine Top-Leistung gut. Das weiß auch Cheftrainer Andreas Widhölzl und erklärte gegenüber österreichischen Medien „Ich wäre doch ein Depp, wenn ich Kraft zu Hause lassen würde.“.  Für Kraft sind es in China die zweiten Oylmpischen Spiele nach 2018.

Der nächste Weltcup-Sieger, der die Reise nach China antreten wird, ist Jan Hörl. Der 23-jährige konnte im Dezember 2021 im polnischen Wisla seinen ersten Weltcup-Sieg erkämpfen und ist somit Teil der österreichischen Olympia-Mannschaft. Der dritte im Bunde der österreichischen Weltcup-Sieger im Winter 2021 / 2022 ist Daniel Huber. Der 29-jährige feierte beim Dreikönigs-Springen in Bischofshofen im Rahmen der Vierschanzentournee seinen ersten Weltcup-Sieg und ist damit fester Bestandteil des österreichischen Teams. Für Hörl und Huber geht mit ihrer ersten Olympia-Teilnahme ein Traum in Erfüllung.

Fettner zum zweiten Mal dabei

Manuel Fettner ist ebenfalls in Peking dabei. Der Routinier, der im letzten Winter nur sporadisch im Weltcup zum Einsatz kam, erkämpfe sich über den Sommer mit guten Leistungen im Continental Cup einen Startplatz im österreichischen Weltcup-Team und rechtfertige diese Aufstellung mit stabilen Ergebnissen. Zwar erlebte er während der Vierschanzentournee in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen (GER) ein kleines Tief, konnte sich aber mit einem fünften Rang in Bischofshofen (AUT) eindrucksvoll zurückmelden. Trotz seines fortgeschrittenen Alters für einen Leistungssportlers werden es für Fettner erst die zweiten Olympischen Spiele sein, an denen er teilnimmt.

Der fünfte im Team Österreichs ist gleichzeitig auch der Jüngste: Daniel Tschofenig. Der 19-jährige konnte sich ebenfalls über den Continental Cup für die Weltcup-Mannschaft empfehlen. Allerdings fiel ihm zu Beginn der Saison der Einsatz im Weltcup noch sichtlich schwer. Zweimal Platz 40 genügten seinen Ansprüchen nicht. Tschofenig konnte sich allerdings von Wettkampf zu Wettkampf steigern und in Zakopane (POL) mit einem fünften Rang sein bestes Karriere-Resultat feiern und fährt somit verdient zu seinen ersten Olympischen Spielen. Für Tschofenig sind es ebenfalls die ersten Spiele.

Quelle: Österreichischer Skiverband

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