Nachdem der Gesamtweltcup-Gewinner 2020/21 während der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf positiv auf das Coronavirus getestet wurde, darf Halvor Egner Granerud nun endlich die Heimreise nach Norwegen antreten. Nach 14 Tagen in Quarantäne in Deutschland stand am Dienstag noch ein letzter Corona-Test für den Norweger an.

Bereits kurz nach seinem positiven Testergebnis während der Weltmeisterschaft verspürte Halvor Egner Granerud erste Corona-Symptome wie Übelkeit, Fieber, ein generelles Unwohlsein und sogar einen leichten Geschmacksverlust. „Mir geht es aktuell gut. Ich konnte wieder mit leichtem Training beginnen und mein Körper hat in den letzten Tagen gut darauf reagiert“, so Granerud am vergangenen Samstag.

Es wurde zudem festgestellt, dass sich der 24-Jährige mit der britischen Corona-Mutante infiziert hatte. Dies war auch der Grund, weshalb die Quarantäne in Oberstdorf von zehn auf vierzehn Tage verlängert worden war. Woher die Infektion stammt, ist nach wie vor unklar. Norwegische Medien gehen von einer Ansteckung auf der Rückreise vom rumänischen Rasnov aus.

Hilfe von Karl Geiger und Andreas Bauer in Oberstdorf

Wie Granerud gegenüber der norwegischen Presse mitteilte, stand er während seiner Quarantäne außerdem in Kontakt mit dem Oberstdorfer Karl Geiger, der ihm seine Hilfe angeboten hatte. „Karl Geiger hat mir gleich angeboten, mich mit Essen zu versorgen, aber da hatte ich das schon organisiert. Das war eine tolle Geste von Karl“, so Granerud. Untergekommen ist der 11-malige Weltcupsieger in einer Pension des deutschen Frauen-Bundestrainer Andi Bauer.

Start bei Saison-Finale in Planica noch nicht ausgeschlossen

Ein negatives Testergebnis, welches Granerud erst kurz vor 22 Uhr am Dienstagabend erhielt, sorgte nun für die erhoffte Erleichterung. Halvor Egner Granerud wird demnach bereits am Mittwoch die Heimreise nach Trondheim antreten. Auch eine Teilnahme beim Saison-Finale strebt der Norweger an: „Natürlich gibt es eine gewisse Unsicherheit, was meine körperliche Verfassung nach der Isolation angeht. Ich kann aber jetzt wieder etwas trainieren, und ich bin zuversichtlich, dass meine Sprünge zum Saisonfinale wieder auf einem hohem Niveau sein werden.“

Trotz der nachgewiesenen Corona-Infektion muss Granerud bei Rückkehr nach Norwegen jedoch in die vorgeschriebene Einreisequarantäne. Allerdings hat man eine Ausnahmeregelung gefunden, sodass dem 24-Jährigen zumindest das Training auf der Granåsen-Schanze in Trondheim ermöglicht werden kann.

Quelle: halvorgranerud, nettavisen.no, sport1.de

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