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Kraft siegt in Klingenthal – Wellinger mit Bestweite

Stefan Kraft gewinnt den Einzelwettbewerb der Herren in Klingenthal (138 und 130 Meter, 267 P.). Auf Rang zwei folgt Halvor Egner Granerud aus Norwegen (136 und 137,5 Meter, 262 P.). Nur 0,1 Punkte hinter dem Norweger liegt Kamil Stoch auf Platz drei (132 und 133 Meter, 261,9 P.).

Hinter dem Podest folgen punktgleich Karl Geiger, der am heutigen Tag das gelbte Trikot verteidigen konnte, und Markus Eisenbichler! Geiger lag nach dem ersten Durchgang noch mit 132 Metern auf dem siebten Platz, Eisenbichler auf dem sechsten (132,5 Meter). Im zweiten Durchgang konnten sich dann beide noch um drei bzw. zwei Plätze verbessern und landeten nachher punktgleich auf dem vierten Platz. Nur 0,4 Punkte hinter ihnen liegt ihr Teamkollege Andreas Wellinger, der im zweiten Durchgang eine grandiose Aufholjagd hinlegte. Mit der Bestweite des Tages von 139 Metern konnte er sich vom 17 auf den sechsten Platz nach vorne arbeiten! Im anschließenden Interview im ZDF zeigte sich Wellinger sehr glücklich: „Es macht mega Spaß. Die Sprünge heute im Wettkampf waren einfach genau richtig und, dass ich wieder da vorne mit springen kann macht mich extrem glücklich.“ Und auch seine Teamkollegen freuten sich für ihn. So sagte Eisenbichler dem ZDF: „Ich freue mich mega für ihn, dass er sechster geworden ist.“

Extrem knappe Abstände in den Top-10

Hinter dem deutschen Trio und nur 0,2 Punkte hinter Wellinger folgt Ryoyu Kobayashi, der nach seiner coronabedingten Zwangspause dieses Wochenende wieder an den Wettbewerben teilnehmen darf, auf dem siebten Platz. Nach dem ersten Sprung lag er noch auf Podiumskurs und Rang drei, doch ein schwächerer zweiter Sprung auf 132 Meter lies ihn auf den siebten Platz zurückfallen. Mit 0,1 Punkten Rückstand auf den Japaner folgt der Norweger Johansson, der wiederum nur 0,2 Punkte vor seinem Kollegen Marius Lindvik landen konnte. Und auch dieser hat wieder nur einen knappen Vorsprung auf seinen direkten Verfolger zu verzeichnen. Jan Hörl liegt mit 256,7 Punkten nur 0,3 Punkte hinter Lindvik. Insgesamt trennen die Top-10 nur 10,3 Punkte!

Fünf Deutsche unter den Top-15

Pius Paschke, Constantin Schmid und Stephan Leyhe komplettieren das gute Ergebnis der DSV-Adler. Paschke wird mit Spüngen auf 131 und 135 Meter elfter. Zwei Plätze hinter ihm kann sich Constantin Schmid einordnen. Stephan Leyhe lag nach dem ersten Durchgang noch auf einem aussichtsreichen neunten Platz, doch mit seinem zweiten Sprung, der nur auf 126,5 Meter ging, wurde er auf den 21. Platz durchgereicht.

Cheftrainer Horngacher zeigt sich zufrieden mit seinem Team

Der deutsche Cheftrainer Stefan Horngacher ist zufrieden mit der Leistung seines Teams am heutigen Tag. Vor allem die Leistung von Andreas Wellinger hob er im ZDF-Interview hervor: „Es ist super, dass er es heute mal durchgebracht hat im Wettkampf. Speziell der zweite Sprung war genau da, wo wir mit ihm hinwollen. Er hat einen tollen Wettkampf gezeigt. Gestern hat er schon eine gute Qualifikation gesprungen. Er wird immer stabiler.“ Des Weiteren sagte er: “ Die Mannschaft ist extrem gut gesprungen. Wir haben ein bisschen zu viel liegen lassen im ersten Durchgang. Der zweite war dann schon sehr gut von allen. Man kann nicht immer gewinnen. Man kann nicht immer auf dem Podest sein. Zwei auf Platz vier, einer auf Platz sechs, das ist schon eine ziemlich gute Leistung. Die Anschlussleistungen sind auch sehr gut. Also ich bin durchaus zufrieden.“
Zum Schluss machte er für den morgigen Tag noch eine Kampfansage an die Konkurrenz: „Wir werden natürlich morgen wieder das Podest angreifen.“

Fettner verpasst Podium

Manuel Fettner lag nach dem ersten Durchgang noch aussichtsreich auf dem zweiten Platz hinter seinem Landsmann Kraft, doch im zweiten Durchgang zeigte er Nerven. Mit seinen 36 Jahren konnte er noch nie ein Weltcupspringen gewinnen und hatte am heutigen Tag die Chance dazu. Doch bei seinem zweiten Sprung musste er bereits bei 125 Metern landen und fiel auf den 16. Platz zurück. Auch sein Teamkollege Huber lies im zweiten Durchgang federn und sackte vom 18 auf den 29. Rang ab. Philipp Aschenwald wurde 24. des heutigen Tages. Mit seinem 30. Platz im ersten Durchgang erreichte er grade so den zweiten, in dem er sich, dank seines Sprungs auf 128,5 Meter, noch um sechs Plätze verbessern konnte. Daniel Tschofenig (38.) und Markus Schiffner (45.) verpassten nach schwachen Sprüngen auf 123 und 120,5 Meter den zweiten Durchgang.

Slowenen schwach

Das slowenische Team dürfte mit dem heutigen Tag nicht zurieden sein. Kein Springer konnte die Top-15 erreichen. Die besten beiden Springer waren Timi Zajc und Anze Lanisek auf den Plätzen 19. und 20. Cene und Peter Prevc folgen als 22. und 25. Ihr Bruder Domen verpasste, genau so wie Lovro Kos, den zweiten Durchgang.

Morgen stehen um 14 Uhr die Qualifikation und um 16 Uhr der Einzelwettbewerb auf dem Programm. ARD und Eurosport übertragen den Einzelwettbewerb live ab 16 Uhr.

Offizielle Ergebnisliste
Gesamtstand Herren
Nationencup Herren

Quellen: FIS, ZDF

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