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Großfeuer zerstört Skisprungschanzen in Südthüringen

Zerstörte Schanzenanlage im Roßbachtal

Ein Feuer zerstörte am heutigen Sonntag gegen 8 Uhr die Skisprungschanzen des SV Biberau in Biberschlag im Landkreis Hildburghausen (Thüringen). Der Verein geht von einem Sachschaden in Höhe von etwa 100.000 Euro aus.

Einen wahrlich traurigen Start in den Sonntagmorgen erlebten die Mitglieder des südthüringischen Sportvereins SV Biberau. Aus noch ungeklärter Ursache kam es gegen 8 Uhr am Morgen des 12.Juni zu einem folgenschweren Brand. Im Auslauf der Sprungschanzen brannten die Kunststoffmatten, die das Skispringen im Sommer ermöglichen, in voller Ausdehnung.  

Nach Angaben der Feuerwehr war der Brand zwar nach etwa 20 Minuten gelöscht, hat aber gewaltige Spuren an der Schanzenanlage im Roßbachtal hinterlassen. So wurden bei dem verheerenden Feuer sowohl die Kunststoffmatten als auch die darunter befindlichen Metallgitter stark zerstört. Die Sprungschanzen sind vorläufig nicht nutzbar.

Mindestens 100.000 Euro Sachschaden

Wie ein Sprecher des SV Biberau dem MDR gegenüber erklärte, müsse der komplette Unterbau der Schanze erneuert werden. Man gehe von einem Sachschaden von mindestens 100.000 Euro aus. Zur Brandursache ermittelt derzeit die Kriminalpolizei Suhl. Auch Brandstiftung könne zur Stunde nicht ausgeschlossen werden.

Der Brand trifft den Verein nicht nur finanziell hart, ebenso ist ein Schaden von großem ideellem Wert entstanden. Die drei Schanzen in der Gemeinde Schleusegrund haben die Mitglieder des Vereins größtenteils in Eigenregie mit etwa 5200 Arbeitsstunden errichtet. Erst in der vergangenen Woche war ein neuer Trainerturm eingeweiht worden, im vergangenen Jahr die Beleuchtung an der Schanze erneuert worden.

Die Anlagen wurden in der Vergangenheit finanziell vom Land Thüringen gefördert und seit dem Jahr 2004 von den Athletinnen und Athleten des SV Biberau genutzt.

Wettkampfverlegung notwendig

Ein für das nächste Wochenende geplanter Wettkampf im Rahmen des Thüringer Schülercups auf der Schanzenanlage wird nun voraussichtlich nach Zella-Mehlis verlegt.

Derzeit prüft der Verein die Einrichtung eines Spendenkontos und bedankt sich auf seiner Instagram-Seite für die große Anteilnahme innerhalb der Skisprungfamilie.

Quellen: mdr.de / Facebook- und Instagramseiten des SV-Biberau

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