Bei der Frühjahrssitzung des FIS-Vorstands im Rahmen des FIS-Kongresses in Mailand wurden die Kalender für den Sommer-Grand-Prix und den Weltcup 2022/23 bestätigt. Damit ist es jetzt offiziell, dass der Winterauftakt auf Matten stattfindet und die USA nach langer Zeit wieder Ausrichter eines Weltcup-Wochenendes sind.

Der Sommer-Grand-Prix ist nach den Absagen der Wettbewerbe in Kasachstan und dem erneuten Ausfall von Hinterzarten in diesem Jahr etwas ausgedünnt. Los geht es Ende Juli mit einem Wochenende in Wisla, bevor ein Wettkampf in Courchevel im August sowie die Stationen Rasnov und Hinzenbach (September) und der Abschluss in Klingenthal (Oktober) auf dem Programm stehen. Skispringerinnen und Skispringer sind an allen Orten gemeinsam unterwegs, lediglich in Hinzenbach sind nur die Herren am Start. In Rasnov soll erstmals das Super-Team-Format, bei dem nur zwei statt vier Springer einer Nation eine Mannschaft bilden, getestet werden (mehr dazu in Kürze bei skispringen-news.de).

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Ein langer Winter, der auf Matten beginnt

Auch der Weltcup-Winter startet im polnischen Wisla, diesmal jedoch so früh nie noch nie – bereits am ersten November-Wochenende und nur fünf Wochen nach dem Finale des Sommer-Grand-Prix: Erstmals in der Geschichte wird der Auftakt sowohl der Damen als auch der Herren auf einer mit Matten belegten Schanze ausgetragen (mehr dazu in Kürze). Für die Herren geht es dann drei Wochen später in Ruka weiter, und nach einem weiteren freien Wochenende reist der Weltcup-Tross nach Deutschland: Nachdem in der vergangenen Saison in Klingenthal gesprungen wurde, ist nun turnusgemäß wieder Titisee-Neustadt an der Reihe. Anschließend folgen Engelberg, die Vierschanzentournee, Zakopane und Sapporo, ehe am Kulm das erste Skifliegen der Saison auf die Sportler wartet. In Willingen findet der einzige Mixed-Team-Wettkampf des Winters statt, danach geht es erstmals nach langer Zeit in die USA: Gesprungen wird auf der im Continentalcup schon fest etablierten und kürzlich modernisierten Pine Mountain Jump in Iron Moutain. Nach einem Wochenende in Rasnov (Rumänien) folgt mit der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Planica der Saison-Höhepunkt. Unmittelbar im Anschluss geht es bei der Raw Air in Norwegen jedoch schon um die nächste Trophäe, bevor die Saison in Lahti fortgesetzt wird und – so spät wie noch nie – am ersten April-Wochenende mit dem Skifliegen in Planica endet.

Silvester Tournament wird ausgeweitet

Die Skispringerinnen reisen nach ihrem Auftakt in Wisla nach Lillehammer und gehen anschließend in Titisee-Neustadt über die Hochfirstschanze. Zum Jahreswechsel steht dann die zweite Auflage des Silvester Tournaments auf dem Programm – diesmal kommt mit Villach eine zweite Station hinzu. Der Ort kehrt damit nach 15 Jahren in den Weltcup zurück. Nach Wettkämpfen in Japan (Sapporo und Zao) sind mit Hinterzarten und Willingen zwei Orte in Deutschland Schauplatz des Damen-Weltcups. Vor der Weltmeisterschaft geht es noch nach Österreich (Hinzenbach) und Rumänien (Rasnov). Wie die Herren haben auch die Damen nach der WM keine lange Pause, sondern werden bei der Raw Air gefordert. Zum Abschluss ist erstmals ein Skiflug-Event geplant, bei dem jedoch keine Weltcup-Punkte vergeben werden (mehr dazu in Kürze). Beendet wird die Saison dann mit einem Wettbewerb in Lahti.

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